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Kopenhagens vierter Anlauf zum Coffeeshop-Modellprojekt

Die Stadt Kopenhagen hat zum wiederholten Male ein Coffeeshop-Modellprojekt beantragt. Das ist insgesamt der vierte Versuch der dänischen Hauptstadt, ein solches Projekt genehmigt zu bekommen. Aber weil so ein Modellprojekt auch in Dänemark die Zustimmung der Bundesregierung braucht, stehen die Chancen unter der ultra-konservativen Regierung nicht besonders gut. Selbst unter der ehemaligen linksliberalen Regierung gab es keine Unterstützung für eine versuchsweise legale Cannabisabgabe.

Doch seit dem endgültigen Aus des geduldeten Haschisch-Handels im “Freistaat Christiania” wird der Druck auf die Politik immer größer. Seitdem expandieren dänischen und internationalen Medienberichten zufolge die von Gangs kontrollierten Drogen-Hotspots Kopenhagens massiv. Im September 2016 hatten die Bewohner des weltbekannten Freistaats Christiana die Haschisch-Verkaufsstände in der so genannten „Pusher Street“, die längst nicht mehr von den Anwohnern selbst betrieben wurden, abgerissen. Vorausgegangen war eine Schießerei eines Dealers mit der Polizei, wobei der Haschverkäufer getötet sowie ein Passant und zwei Polizisten verletzt wurden, einer von ihnen lebensgefährlich. Daraufhin erklärte ein Sprecher der Bewohner nach der Aktion vergangenen September: „Christiania ist weiterhin für die Legalisierung von Haschisch. Aber so, wie die Situation jetzt ist, mit ständig wachsender Gewalt, wollen wir das hier nicht mehr haben.”


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