Im April 1989 verfügte die europäische Kommission in der Verordnung Nr. 1164/89, dass der Anbau von Hanf zur industriellen Nutzung von den Mitgliedsstaaten legalisiert werden muss. Diese Sorten haben einen Wirkstoffgehalt von unter 0,2 Prozent und damit keine berauschende Wirkung. Man bezeichnet sie als Faserhanf, Industriehanf oder Nutzhanf. Heute wird in Deutschland relativ wenig Hanf angebaut, obwohl es juristisch gesehen möglich ist. In den letzten Jahren ist jedoch ein beständiger Zuwachs beim Anbau von Nutzhanf zu beobachten. Von 422 Hektar im Jahr 2012 wuchs die Fläche für den Anbau von Nutzhanf in Deutschland auf 6400 Hektar im Jahr 2021 an. Somit ist ein positiver Trend zu beobachten, nachdem zeitweilig ein Rückgang der Anbauflächen Anfang der 2000er Jahre zu beobachten war .