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600 Schüler durch Drogenprävention verdummt

Anstatt den vielerorts immer noch oft bemühten “Drogen-Präventions-Polizisten” einzuladen, um den Schülern Unsinn über Cannabis zu erzählen, wurden 600 Schüler in Bocholt ins Theater geschickt, um dort dieselbe Message zu empfangen.

Ich zitiere aus der Borkener Zeitung vom 10.02.10: “600 Schüler sehen Theaterstück über Drogenprobleme”.

Mark hat ein Problem: Auf einer Party wurde er mit Marihuana erwischt und bei der Polizei angezeigt. (…) Doch das Gespräch mit der Sozialarbeiterin Alex ist alles andere als angenehm – schließlich ist Mark überzeugt, eigentlich nichts Falsches getan zu haben.

Äh, ja klar. Und? Er hat halt Hanfblüten geraucht.

(..) Immerhin ging es hier um die Drogenproblematik eines Jugendlichen – und das sollte beim jugenlichen Zielpublikum sichtlich ohne pädagogischen Zeigefinger und mit all seiner Widersprüchlichkeit „rüberkommen“.

Ah ja. Ganz unvoreingenommen und objektiv.

Denn Mark kann nicht einsehen, dass der Konsum von Marihuana tatsächlich schädlich sein soll.

Ach so, na das geht natürlich wirklich zu weit. Cannabiskonsum ist immer schädlich, auch ohne erhobenen Zeigefinger:

Dass dieses „Kraut“ ihm aber auch schon jede Menge Ärger gebracht hat, macht ihm erst Alex klar. In der Schule gibt´s schlechte Noten, er schläft in einer Notschlafstelle und findet alles „ätzend“ – kein wirklich erstrebenswertes Leben.

Na, ein Glück. Hat er`s doch noch kapiert, dass kiffen schädlich ist.

Also mal ehrlich: Das soll moderne Drogenprävention mit einem realistischen Blick auf jugendlichen Cannabiskonsum sein? Klar gibt es Jugendliche, die übertreiben und mit dem Kiffen ein Problem haben. Aber ich schätze, diese Geschichte ist für die meisten Jugendlichen eher eine Lachnummer. Den meisten dürfte doch klar sein, dass Cannabiskonsum keine Ursache für das Übernachten in Notschlafstellen ist.
Sehr viele Schüler probieren Cannabis. Sie müssen lernen, mit Genussmitteln wie Cannabis und Alkohol so umzugehen, dass diese ihnen keine Probleme bereiten. Mit der Botschaft “Cannabiskonsum ist falsch und schädlich” die totale Abstinenz zu predigen, ist nicht realistisch, wie die Erfahrungen der letzten Jahrzehnte zeigen. Außerdem wird jeder einigermaßen klar denkende Schüler sofort merken, dass die Message bei Alkohol eine ganz andere ist: “mäßiger Konsum ist ok.”  Und dass es für diesen Unterschied keine vernünftige Erklärung gibt.

Immerhin, eine Sache gefällt mir an dem Stück wirklich:

Mark und sein zorniger und verständnisloser Vater müssen sich mühsam einander annähern und wieder Vertrauen zueinander fassen. Und letztlich ist es nicht nur Mark, der sein Verhalten ändern muss. Auch sein Vater muss Schritte auf seinen Sohn zugehen.


Kommentare

13 Antworten zu „600 Schüler durch Drogenprävention verdummt“

  1. Anonymous

    mir
    [quote name=”K. “]Ich glaube Du weißt nicht was bei
    Überdosis passiert …

    Zum Beispiel: Halluzinatioen,Verwirrtheit,
    Horrortrip,Selbstmordegedanken und mehr

    das scheint die jaa egal zu sein !![/quote]
    Halluzinationen,Verwirrtheit,”Horrortrip”,
    Selbstmordgedanken, Psychosen,Psychatrie und mehr,
    ja das hab ich am eigenen Leib erfahren.
    Dank einiger skrupelloser Geschäftemacher
    die das Gras mit BLEI strecken.
    Meiner Meinung nach alles Indikatoren für eine Bleivergiftung.
    “Dank” meiner Depressionen die ich seit meiner Pubertät habe,bin ich an Selbstmordgedanken gewöhnt,(deshalb hab ich mich schonmal nicht umgebracht)aber bei DEM gras wollten meine Depressionen
    nicht verschwinden wie sonst,im Gegenteil.Naja der Rest steht zusammengefasst oben.
    So ein ausgemachter BLÖDSINN mit dem erhöhten THC-Gehalt des Cannabis…
    Auch ein Doktor weiss nicht woher z.B. eine Psychose kommt,wenn der Betroffene Cannabis konsumiert scheint der “schuldige” schnell gefunden zu sein…
    Ich kann nur sagen “Gimme Hope Joanna”
    LEGALIZE IT!
    ein OPFER

  2. Anonymous

    RE: 600 Schüler durch Drogenprävention verdummt
    [quote name=”K. “]Ich glaube Du weißt nicht was bei
    Überdosis passiert …

    Zum Beispiel: Halluzinatioen,Verwirrtheit,
    Horrortrip,Selbstmordegedanken und mehr

    das scheint die jaa egal zu sein !![/quote]

    hast du überhaupt schonmal selber geraucht oder sagst du das nur weil cannabisprodukte illegal sind und sie deshalb bestimmt solche dinge auslösen werden? weil ich weiß ganz genau warum ich drogen wie alkohol als ewig viel schlimmer anseh als gras

  3. Anonymous

    was hast du denn genommen ?
    was hast du denn genommen ? Bist du sicher das du über marihuana sprichst? ok, “halluzinationen” will man mit dem Kiffen ja auch quasi auslösen (oder?). Aber der Rest deiner Auflistung hat absolut keine direkte Relevanz zum Cannabiskonsum (außer vielleicht irgendwelche Ängste vorm Erwischt-werden), wenn man von sauberem weed ausgeht. Der Konsum trägt vielleicht höchstens zum Hervortreten einer vorhandenen Krankheit bei. Da kann man sogar eigentlich eher froh sein, dass durch den Konsum eine bestehende psychische Krankheit zum Vorschein kommt und behandelt werden kann.
    Fazit: Immer nen bud in der Hausapotheke zum reality-check (neben dem Schwangerschaftstest :))

  4. Wie kommst du denn darauf?

    Wie kommst du denn darauf?
    Ich glaube bloß nicht, dass das Hanfverbot und die Art Prävention, wie sie oben beschrieben wird, junge Leute davor schützt.
    Das könnte z.B. viel eher eine Aufklärung, die konkret erklärt, wie man eine Überdosis vermeidet.

  5. Anonymous

    Ich glaube Du weißt nicht was
    Ich glaube Du weißt nicht was bei
    Überdosis passiert …

    Zum Beispiel: Halluzinatioen,Verwirrtheit,
    Horrortrip,Selbstmordegedanken und mehr

    das scheint die jaa egal zu sein !!

  6. Der DHV ist auch gegen
    Der DHV ist auch gegen jegliche Verharmlosung. In unserer Rubrik zu Wirkung, Nebenwirkungen und Risiken des Cannabiskonsums zitieren wir z.B. die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen:
    “Man geht hingegen davon aus, dass bei vulnerablen (anfälligen) Personen, die Cannabis konsumieren, eine bislang verborgene psychotische Erkrankung eher zum Ausbruch kommt als bei abstinenten.” s.
    http://hanfverband.de/themen/cannabis_wirkung_nebenwirkungen_risiken.html

    Allerdings ist der in den letzten Jahren unglaublich gestiegene THC-Gehalt eher eine Legende, wie der letzte EU-Drogenbericht erst wieder bestätigt hat. Ein hoher THC-Gehalt bewirkt außerdem in der Regel vo allem, dass die Leute weniger konsumieren, um den gewünschten Zustand zu erreichen bzw. können sie den auch erreichen, indem sie mehr schwächeres Cannabis rauchen.

    Eine psychotische Episode mit Aufenthalt in der Psychiatrie bedeutet im übrigen nicht einen lebenslangen Daueraufenthalt dort. Ein bis zwei Prozent der Kiffer in den Psychiatrien wären 40- 80.000 Leute. Das ist sicherlich übertrieben. Es kann aber sein, dass 1-2 Prozent der Kiffer im Laufe ihres Lebens psychotische Schübe erleben. Das ist aber in der nicht-kiffenden Bevölkerung ein ähnlicher Wert.

    Ich will die Tatsache, dass latent vorhandene Psychosen durch Cannabis ausgelöst werden können, damit nicht verharmlosen. Wer das erlebt, findet das sicher nicht lustig.

    Aber der Punkt ist doch, dass das Ihrem Sohn auch unter den jetzigen Bedingungen passiert ist. Das Verbot von Cannabis hat ihm scheinbar nicht geholfen. Wer weiß, vielleicht hätte er schon früher von Problemen berichtet, wenn er offen hätte sprechen können.

    Der DHV versucht, die schädlichen Auswirkungen des Hanfverbotes zu bekämpfen, und nicht, Cannabis zu verharmlosen.

  7. Anonymous

    Dies nicht nur an @Horst,
    Dies nicht nur an @Horst, sondern an alle:

    Wenn Ihr kiffen wollt, OK. Aber ich bin strikt gegen jegliche Verharmlosung. Immerhin sind ca. 1-2 % eines Kifferjahrgangs lebenslanger Dauergast in der örtlichen Psychiatrie, da der THC-Gehalt in den lezteten 20 Jahreen unglaublich gestiegen ist. Wer zahlt den Schaden? der DHV? Der Vater eines Opfers

  8. Anonymous

    xD

    xD
    Gott, die Dummen sterben wohl nie aus…
    Auf den ersten Blick zum Totlachen, aber eigentlich ist es ein unglaubliches Armutszeugnis für alles, was dieses provinzielle Kaff so symbolisiert.
    Da helfen nur noch Haze und Bob Marley, um das Elend zu vergessen.

  9. Anonymous

    ?
    ?

  10. Anonymous

    ich liebe kiffen weil es sich
    ich liebe kiffen weil es sich gut anfühlt und spaß macht
    es ist entspannend

  11. Anonymous

    *wort* _wort_

    🙂
    *wort* _wort_

    🙂

  12. Anonymous

    Es ist Leichter ein Atom zu
    Es ist Leichter ein Atom zu Spalten,als ein Vorurteil.
    A.E

  13. Anonymous

    Ohne worte…
    Ohne worte…