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Beeinflusst Cannabis die Gehirnentwicklung? Neue Studien widersprechen den gängigen Hypothesen

Ob Cannabis Psychosen verursacht, ist eine stark umstrittene Frage. Dass es einen Zusammenhang gibt, wird in Fachkreisen selten geleugnet. Die Frage allerdings ist, ob Cannabis die Ursache von Psychosen ist, oder ob Cannabiskonsum lediglich bei genetisch veranlagten Personen Psychosen auslösen kann. Zwei neue Studien, die im psychiatrischen Fachjournal Jama publiziert wurden, deuten darauf hin, dass Cannabis nicht die Ursache für Psychosen ist und dass die Veränderungen in der Gehirnentwicklung auch eher auf andere Faktoren als den Cannabiskonsum zurückzuführen sind. 

Cannabiskonsum wirk sich nur negativ bei männlichen Jugendlichen aus

Laut dem Bericht auf Drugcom,  ein Projekt der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), konnten die Forscher in einer Geschwister- und Zwillingsstudie keinen bedeutsamen Unterschied in der Gehirnentwicklung finden zwischen den Geschwistern, die Cannabis konsumierten und denen, die noch nie Cannabis konsumiert haben. Die zweite Studie ist zu dem Ergebnis gekommen, dass Cannabis möglicherweise nur auf die Gehirnenwicklung von männlichen Jugendlichen Einfluss hat, aber auch nur dann, wenn ein genetisches Risiko für Schizophrenie vorliegt. 

Ergebnisse weiter Umstritten

Ob sich die Veranlagung für Schizophrenie an der Dicke der Hirnrinde messen lassen kann und ob MRT Studien dafür geeignet sind, den Einfluss von Cannabis auf das Hirn zu messen, ist in Fachkreisen weiterhin umstritten. Michael Knodt hat sich im September schon mit der Frage ausführlich auseinandergesetzt. 

Das Fazit auf Drugcom lautet: 

Aktuellen Studien zufolge scheint Cannabis das Gehirn nicht grundsätzlich zu schädigen. Zumindest konnten bei einem Vergleich von eineiigen Zwillingen, von denen einer kifft und der andere nicht, keine Unterschiede zwischen den Gehirnen festgestellt werden. Eine weitere Studie hat jedoch aufzeigen können, dass Kiffen unter bestimmten Bedingungen Einfluss nimmt auf die Hirnentwicklung. Betroffen sind demnach nur Jungen, die eine genetische Veranlagung für Schizophrenie aufweisen. Ob diese Jungen ihr Risiko für Psychose tatsächlich durch Kiffen erhöhen, ist noch unklar. Fest steht aber, dass ein Einfluss auf die Gehirnentwicklung nicht auszuschließen ist.


Kommentare

9 Antworten zu „Beeinflusst Cannabis die Gehirnentwicklung? Neue Studien widersprechen den gängigen Hypothesen“

  1. Timo

    Stimmen demnach also nicht,
    Stimmen demnach also nicht, dass wie oft gesagt wird die graue Substanz durch Cannabiskonsum zunimmt (zumindest im frontalen cortex) und die weiße Substanz teilweise unterentwickelt ist und dass die Entwicklung der frontalen Rinde verlangsamt oder sogar gestoppt wird? Ich frage weil ich mit 15 das erste mal cannabis konsumiert habe und dann mit späten 16 und anschließend 17 Jahren (bin jetzt 18) eine exzessivere Phase damit hatte und deshalb jetzt Panik schiebe, dass ich meine Gehirnentwicklung dadurch “verkackt” haben könnte und ich jetzt dadurch einen kognitiven Nachteil habe. Wäre nett wenn mir jemand ne ehrliche Antwort geben könnte.

  2. Anett

    Paychose ( Psychose – sorry
    Paychose ( Psychose – sorry Verschreiber )
    Ich, heute 57 J., konsumiere Cannabis seit 30 j. – nicht ständig ( es gab jahrelange abstinente Zeiten ) weil Cannabis bei mir “angeblich´´ Psychosen ausgelöst hatte. Ich empfinde das heute anders. Cannabis hat mitgeholfen, dass ich meine Traumatas bearbeiten konnte.
    Es hat mir Hirn und Zunge gelöst. Ich bin dem Kraut sehr Dankbar.

  3. Anett

    Paychose ( Psychose – sorry
    Paychose ( Psychose – sorry Verschreiber )
    Ich, heute 57 J., konsumiere Cannabis seit 30 j. – nicht ständig ( es gab jahrelange abstinente Zeiten ) weil Cannabis bei mir “angeblich´´ Psychosen ausgelöst hatte. Ich empfinde das heute anders. Cannabis hat mitgeholfen, dass ich meine Traumatas bearbeiten konnte.
    Es hat mir Hirn und Zunge gelöst. Ich bin dem Kraut sehr Dankbar.

  4. Anett

    Ich, heute 57 Jahre,
    Ich, heute 57 Jahre, Cannabiskonsumentin seit 27 Jahren – mit jahrelngen abstinenten Phasen –
    weil das Kraut bei mir angeblich Psychosen ausgelöst hatte !!
    Ich sehe das anders. Cannabis hat mir ermöglicht, meine Traumatas herauszulassen und zu bearbeiten.
    Ich bin dem Kraut dankbar.

  5. Anett

    Ich, heute 57 Jahre,
    Ich, heute 57 Jahre, Cannabiskonsumentin seit 27 Jahren – mit jahrelngen abstinenten Phasen –
    weil das Kraut bei mir angeblich Psychosen ausgelöst hatte !!
    Ich sehe das anders. Cannabis hat mir ermöglicht, meine Traumatas herauszulassen und zu bearbeiten.
    Ich bin dem Kraut dankbar.

  6. Sebastian

    “Fest steht aber, dass ein
    “Fest steht aber, dass ein Einfluss auf die Gehirnentwicklung nicht auszuschließen ist.”
    Mit anderen Worten kann der Einfluß auch positiver Natur sein. Es geht ja schließlich um den Konsum vonneuroprotektiven Antioxidanzien.

    1. Juergen Meixner

      Sehr gut gekontert.
      Sehr gut gekontert.

  7. Sebastian

    “Fest steht aber, dass ein
    “Fest steht aber, dass ein Einfluss auf die Gehirnentwicklung nicht auszuschließen ist.”
    Mit anderen Worten kann der Einfluß auch positiver Natur sein. Es geht ja schließlich um den Konsum vonneuroprotektiven Antioxidanzien.

    1. Juergen Meixner

      Sehr gut gekontert.
      Sehr gut gekontert.

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