Warum ein junger Mann seit Jahren regelmäßig Cannabis raucht

Wir sprachen mit dem Donau Kurier über Risiken beim Cannabiskonsum:

Zwar könne das Rauchen von Cannabis – vor allem gemischt mit Tabak – die Atemwege schädigen. Doch gegessen oder verdampft habe der Konsum von Cannabis kaum wesentliche körperliche Folgen, „insbesondere im Vergleich zu Alkohol“, sagt Georg Wurth vom DHV. Er ergänzt: „Die Risiken liegen eher im psychischen Bereich.

„Es gibt keine Cannabistoten, im Gegensatz zu Alkohol und Tabak, und keine tödliche Überdosis.“ Trotzdem sei erwähnt, dass es nicht nur langfristige Folgen gebe. Es könnten auch sehr unangenehme, akute Nebenwirkungen auftreten. „Als positiv empfunden werden Wirkungen Richtung Heiterkeit, Entspannung und Intensivierung von Sinneseindrücken. Außerdem hat Cannabis eine Vielzahl von medizinischen Wirkungen, wozu nicht nur Schmerzlinderung, sondern etwa auch leichteres Einschlafen oder Appetitsteigerung gehören“, erklärt Wurth. Wie der DHV den Wissensstand in der breiten Gesellschaft bewertet? „Früher
dachten die Leute, Cannabis muss besonders gefährlich sein, weil es verboten ist. Das hat sich in den vergangenen Jahrzehnten in eine deutlich realistischere Richtung verschoben.“