„Sucht ist nichts, wofür man sich schämen muss“

Marc, der Sprecher unserer DHV-Ortsgruppe aus Hamburg, sprach mit der taz anlässlich des Internationalen Gedenktags für Drogentote über die Mahnwache der Ortsgruppe.

Frage: Obgleich noch niemand an einer Überdosis THC gestorben ist, veranstaltet Ihre Hamburger Ortsgruppe des Hanfverbands eine Mahnwache zum Gedenken an Drogentote. Wie passt das zusammen?

Antwort: Wir sind lange verfolgt worden und werden es immer noch. Und auch wenn kein Cannabis-­Konsument stirbt, so haben wir doch mit den gleichen gesellschaftlichen Problemen zu kämpfen. Wir verstehen, was es heißt von der Gesellschaft im Stich gelassen zu werden. Aber Drogensucht ist nichts, wofür man sich schämen muss.