„Legalität würde allen nutzen“: Cannabis-Freunde demonstrieren beim Global Marijuana March in Mainz

Über den Global Marijuana March in Mainz berichtete die Mainzer Allgemeinen Zeitung und sprach deshalb auch mit Matthias Makowski, GMM-Mitveranstalter und Vorsitzender der Cannabis Initiative Mainz.

Begleitet von Reggaemusik und angeführt von einem überdimensionalen Pappmaschee-Joint demonstrieren am Samstag rund 200 Demonstranten unter dem Motto „Legalisierung macht Sinn“ für den legalen Verkauf von Cannabis. Damit waren sie Teil des Global Marijuana March (GMM), der in 30 deutschen Städten und an hunderten Orten weltweit stattfand. Organisiert wurde die Mainzer Auflage von der Cannabis Initiative.

„Mit einer Legalisierung könnte der Konsum reguliert und Jugendschutz gewährleistet werden“, so Matthias Makowski, Vorsitzender der Cannabis Initiative. „Denn auf dem Schwarzmarkt herrscht keinerlei Kontrolle.“ Regelmäßig laden er und seine Kollegen zum Stammtisch, um über das Thema zu informieren. Außerdem bieten sie Beratung für Patienten, die einen Arzt für medizinisches Marihuana suchen. Denn obwohl die Pflanze seit März für schwerkranke Patienten freigegeben ist, schreckten viele Ärzte davor zurück, Cannabis zu verschreiben. Fehlende Forschung wird als Grund genannt, und auch das könne die Legalisierung ändern. „Cannabis legal zu machen würde allen nutzen“, so Matthias Makowski, „Polizei und Justiz könnten entlastet werden, man würde Steuereinnahmen generieren und wir würden mehr über Konsumverhalten und Langzeitfolgen erfahren.“

Kritik an der Droge hält er größtenteils für unberechtigt. Im Gegenteil: „Psychosen und andere Schäden werden durch zu starke Züchtungen oder Kräutermischungen verursacht.“ Wäre die Droge legal, könne man die Konsumenten besser schützen.