Hanffreunde kritisieren „Gratis-Gras“

Die Westfälischen Nachrichten widmeten sich in ihrer Berichterstattung dem von der Stadt Münster beantragten Modellprojekt. Im Zuge dessen fragte die Redaktion auch bei der lokalen  DHV Ortsgruppe, den Hanffreunden Münster, nach ihrer Einschätzung zum Antrag.

Die Hanffreunde Münster sind „sehr erfreut“ über diesen Schritt, üben inhaltlich jedoch Kritik an der geplanten kostenlosen Abgabe.

„Wenn die Stadt Freibier ausgeben würde, würde auch mehr Alkohol getrunken werden. Somit werden die Forschungsergebnisse verzerrt. Außerdem könnte die Stadt durch die Abgabe zum Marktpreis hohe Einnahmen erzielen”, so Micha Greif, Sprecher der Hanffreunde Münster, laut Pressemitteilung.

Zudem steige das Risiko, dass Cannabis unter der Hand weiterverkauft würde. Das würde zwar zum Ausschluss aus der Studie führen, ist aber nur schwer nachzuweisen.

Daniel Schubert von den Hanffreunden Münster macht deutlich: „Das Projekt soll die Auswirkungen einer Cannabislegalisierung prüfen, nicht die Auswirkung von Gratis-Gras.”

Von diesem Kritikpunkt abgesehen sei die Studie jedoch vielsprechend und gewinnbringend. Die Hanffreunde gehen davon aus, dass dadurch die Vorteile einer Cannabislegalisierung bestätigt werden.