Der Deutsche Hanfverband hatte im Jahr 2012 ein Budget in Höhe von ca. 89.000 Euro, davon ca. 82.000 Euro aus Einnahmen und ca. 7.000 Euro aus Rücklagen.
Darin enthalten sind auch ca. 8.000 Euro Erlöse aus dem DHV-Shop, denen Ausgaben in ähnlicher Höhe gegenüber stehen. Der Shop dient uns nicht als Gewinnbringer, sondern als kostendeckende und serviceorientierte Möglichkeit, Informationsmaterial zu verschicken.
Die restlichen Einnahmen kamen in etwa zur Hälfte von privaten und gewerblichen Unterstützern.
Bei den Ausgaben sind die Personalkosten mit insgesamt gut 56.000 Euro der größte Block. Dazu kommen vor allem Waren wie Flyer und T-Shirts (8.000 Euro), Werbekosten, darunter auch z.T. Shop-bezogene wie Flyer-, Aufkleber- und T-Shirt-Druck sowie Internetkosten (9.000 Euro), Büromiete (4.200 Euro), Bürobedarf, Porto, Telefon (4.200 Euro) Reisekosten (2.600 Euro), Rechts-/Beratungskosten (Führerscheinberatung für DHV-Mitglieder, 1.400 Euro) Unterstützung von Partnerorganisationen (1.300 Euro) und diverse andere Ausgaben wie Bankgebühren, Prozesskosten-Unterstützung, GEZ-Gebühren etc.
2011 hatten wir eine Spende des Open Society Institutes i.H.v. ca. 15.000 Euro, die in 2012 nicht zur Verfügung stand. Dass die Einnahmen trotzdem leicht um ca. 1.000 Euro gestiegen sind, ist vor allem der wachsenden Zahl an Fördermitgliedern zu verdanken (+ ca. 10.000 Euro), aber auch alle anderen Erlöse sind leicht gestiegen.
(Alle Werte sind Nettowerte ohne Umsatzsteuer.)
Wir danken allen Unterstützern, die das möglich gemacht haben!
Hier stellen wir die komplette Einnahme-Überschussrechnung 2012 online.
Und hier die Einnahme-Überschussrechnung von 2011.
Eine ausführliche Erläuterung zu den 2011er Zahlen liefert dieses Video (Vortrag von Georg Wurth zur DHV-Versammlung 2012)
Der DHV ist die finanziell stärkste Legalize- Organisation in Deutschland und die einzige, die ein regelmäßig besetztes Büro unterhält. Das war in den letzten Jahren nur möglich, weil das Personal nicht angemessen bezahlt wurde. Mittlerweile haben wir ein Budget erreicht, das die derzeitigen Aktivitäten zwar auf niedrigem Niveau, aber stabil und dauerhaft finanzieren kann, so dass wir mit der Ausweitung unserer Lobbyarbeit beginnen konnten. Jeder neue Sponsor, jede Spende trägt jetzt nicht nur dazu bei, dass wir weitermachen, sondern auch, dass wir noch mehr tun können.
Zum Vergleich: In den USA bestehen mehrere sehr schlagkräftige Legalize- Organisationen. Die Hanflegalisierungstruppe NORML hat z.B. 2002 allein für eine Anzeigenkampagne in New York 500.000 Dollar ausgegeben. Das Marihuana Policy Projekt ist mit mehr als 25.000 zahlenden Mitgliedern und 100.000 Empfängern des Newsletters die größte derartige Organisation. Beim DHV lag die Zahl aller Unterstützer Ende 2012 bei 652 und der Newsletter geht an ca. 5.000 eingetragene Emailadressen. Deutschland ist zwar nicht Amerika, aber es sollte auch hier noch einiges mehr möglich sein.
Übrigens gibt es in anderen Bereichen auch in Deutschland Organisationen, die sich durch Spenden finanzieren und zeigen, dass die Deutschen nicht unbedingt Spendenmuffel sind. Greenpeace Deutschland hatte 2005 rund 550.000 Förderer und ein Budget von fast 40 Millionen Euro. Der Bund für Umwelt und Naturschutz hat 390.000 Mitglieder und Spender und mehr als 2.000 Ortsgruppen. MISEREOR, das Hilfswerk der katholischen Kirche, konnte allein 2005 gut 163,9 Millionen Euro Einnahmen verbuchen.
Hilf auch du mit, dass der Deutsche Hanfverband seine Arbeit fortführen und stärker werden kann! Unterstütze uns und ermögliche damit eine schlagkräftige Interessenvertretung der Hanffreunde!