Mailaktion gegen Cannabis-Versandverbot

Die Pharmazeutische Zeitung berichtet über unsere Mailaktion gegen die Verschärfungen des MedCanGs.

Kritiker, etwa der Deutsche Hanfverband (DHV), sehen das Vorhaben als Angriff auf die Versorgungssicherheit von Cannabispatienten. Gegen die geplante Verschärfung hat er Verband nun eine Mailaktion gestartet, bei der »lokale« Abgeordnete zu dem Thema angeschrieben werden können. Der Entwurf soll Anfang kommenden Jahres im Bundestag beschlossen werden.

Ursprünglich hatte man nur Unionsabgeordnete auf der Agenda, heißt es vom DHV. Weil aus der SPD allerdings »zunehmend unkritische Äußerungen zum Gesetzentwurf« gekommen seien, habe man die Aktion entsprechend ausgeweitet.

Als ein Argument in dem Beispielanschreiben heißt es, dass stationäre Apotheken »die Vielfalt an medizinischen Cannabisvarianten« nicht vorrätig haben könnten. »Sie müssen die Arzneimittel in der Regel erst bestellen und verkaufen sie zu wesentlich höheren Preisen als Versandapotheken.« Daher sei der Versandhandel über Plattformen unbedingt aufrechtzuerhalten, um die Versorgung von Cannabispatienten zu sichern. »Die vorgesehenen Verbote von Telemedizin-Verordnungen und Apothekenversand für Cannabis würden die Versorgung verschlechtern, Praxen belasten und Patienten zurück in den Schwarzmarkt drängen.«