Mehrheit der Deutschen für liberaleren Umgang mit Kiffern

Eine Pressemeldung – leider mit ein paar fehlerhaften Zahlen – über das Ergebnis der vom Deutschen Hanfverband in Auftrag gegebenen EMNID-Umfrage. Diese wurde vom Kölner-Stadt-Anzeiger ebenfalls veröffentlicht. Die korrekten Zahlen findet ihr in unserer Pressemitteilung.

KÖLN. Eine Mehrheit der Deutschen von 54 Prozent ist für eine liberalere Drogenpolitik und für einen weniger harten Umgang mit Cannabis-Konsumenten.

Das ergab eine repräsentative Emnid-Umfrage, die der Deutsche Hanfverband in Auftrag gegeben hat. Wie der “Kölner Stadt-Anzeiger” (Freitagausgabe) berichtet, wollen neun Prozent der Befragten sogar, dass man Verkauf und Konsum von Cannabis (Haschisch und Marihuana) “wie bei Alkohol und Tabak vollständig staatlich regulieren und besteuern” soll. 30 Prozent wollen die Besitzer kleiner Cannabismengen zum Eigenkonsum weniger hart bestrafen.
Nach ihren Vorstellungen soll Cannabisbesitz, ähnlich wie Falschparken, als Ordnungswidrigkeit per Bußgeld, aber ohne Strafverfahren geahndet werden. In Nordrhein-Westfalen wollen 23 Prozent sogar den “Besitz und Anbau von Hanf in geringer Menge zum Eigenkonsum ohne jegliche Verfolgung” erlauben. Nur eine Minderheit von 40 Prozent spricht sich für eine Beibehaltung oder Verschärfung des derzeitigen strafrechtlichen Verbots aus. Die nordrhein-westfälische Regierung hatte unlängst angekündigt, den straffreien Besitz von Haschisch oder Marihuana für höhere Mengen zu erlauben. Noch in diesem Jahr soll die “Eigenbedarfsgrenze” von sechs auf zehn Gramm erhöht werden.