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Über 7.000 Menschen beim Global Marijuana March 2015 – Finaler Abschlussbericht

Bereits am 02. und am 09. Mai demonstrierten in über 20 deutschen Städten insgesamt etwa 6.000 Menschen für die Legalisierung von Cannabis. Am 14 Mai gab es noch eine Veranstaltung in Ingolstadt, am 16. in Berlin, Freiburg, Siegen und Würzburg. Insgesamt haben sich somit deutlich über 7.000 Menschen am Global Marijuana March 2015 beteiligt. Hier die Berichte und Teilnehmerzahlen zu diesen Veranstaltungen. Am 23. Mai folgt noch ein letzter GMM im sächsischen Plauen.

Insbesondere in Anbetracht der Tatsache, dass an dem Tag mit den meisten GMM-Veranstaltungen, am 09.Mai, die Bahn streikte und daher viele Hanffreunde und Legalisierungsbefürworter nicht zu ihren Events hinkamen, betrachten wir die Kampagne für Deutschland als sehr erfolgreich. Die Zahl der teilnehmenden Städte stieg von 17 auf 27, die Zahl der teilnehmenden Menschen von 4.000 auf über 7.000. Nur in Frankfurt, Stuttgart und Kempten kam es zu störenden Polizeimaßnahmen. Sämtliche Organisatoren die mit uns im Kontakt standen zeigten sich sehr zufrieden, und das sind auch wir. Der GMM 2015 war ein voller Erfolg!

Ingolstadt – Erster GMM mit knapp 140 Teilnehmern

Am Vatertag, dem 14.Mai 2015 gingen im bayrischen Ingolstadt knapp 140 Menschen auf die Straße und forderten eine andere Drogenpolitik. Während rundherum der an diesem Tag übliche Alkoholkonsum vor sich ging, zogen die Hanf-Demonstranten friedlich durch die Stadt. Eine Person, die vor den Augen der Polizei einen Joint rauchte, wurde angezeigt und mitgenommen.

Berlin – 500 Teilnehmer bei Berlins zweitgrößter Hanfdemo

Über 500 Menschen beteiligten sich laut Veranstalterangaben am GMM in der Bundeshauptstadt, zumindestens am Startpunkt. Begleitet von mehreren rollenden Lautsprecherboxen und vielen Sprechchören führte der Demonstrationszug von dem aktuellen Drogen-Hotspot an der Warschauer Straße hin zu einem ehemaligen Schwerpunkt des öffentlichen Marihuana-Handels, dem Weinbergspark. Bemerkenswert war die Rede von Thomas Isenberg, dem gesundheitspolitischem Sprecher der SPD, der sich klar für die Legalisierung von Cannabis aussprach. Die Polizei hielt sich konsequent zurück, nur zwei Personen die sich scheinbar körperlich aggressiv verhalten hatten, wurden durch die Beamten von der Abschlusskundgebung entfernt. Ein anderer Teilnehmer der hunderte Tütchen mit Nutzhanfsamen in die Menge wurf, wurde gründlich durchsucht. Auf der Website des GMM Berlin findet ihr ein Presseecho. Ein langes Video gibt es hier, ab Minute 45:20 seht ihr darin auch die Rede von unserem Mitarbeiter Florian Rister.

Freiburg – Spontan angemeldet, trotzdem rund 100 Demonstranten

Erst Anfang Mai wurde bekannt,dass auch in Freiburg eine Aktion zum Global Marijuana March stattfinden sollte. Trotzdem beteiligten sich rund 100 Menschen an der kurzfristig organisierten Demonstration. Der lokale Blog fudder.de berichtet im Voraus und im Nachhinein über die Veranstaltung.

Siegen – Wir werden siegen!

Mit etwa 80-100 Teilnehmern war auch der GMM in Siegen keine Großdemonstration. Dennoch zeigten sich viele Besucher zufrieden mit der ersten Hanfdemonstration in der jüngeren Geschichte der mitteldeutschen Kleinstadt. Es gibt ein kurzes und ein längeres Video online.

Würzburg – 500 Menschen fordern Legalisierung in Bayern

Zum zweiten Mal fand in diesem Jahr der GMM im bayrischen Würzburg statt. Etwa 500 Teilnehmer waren laut Veranstalter vor Ort. Neben lokalen Rednern sprach auch der Cannabispatient Günther Weiglein. Die Mainpost hat einen ausführlichen Bericht veröffentlicht, hier findet ihr ein längeres Video.

Plauen – Warten auf den 23. Mai

Da an den früheren Terminen die gewünschte Route nicht frei war, fand der GMM in Plauen erst am 23. Mai statt. Der angekündigte Redner Frank Tempel konnte nicht erscheinen. Da nur knapp 50 Menschen erschienen waren, sagten die Organisatoren die Demonstration ab und führten stattdessen eine längere, stationäre Kundgebung durch. Der Infostand wurde gut angenommen. Flyer und Hanfsamen wurden verteilt, wodurch viele Passanten und interessierte Personen aufgeklärt werden konnten. Die Regionalzeitung Freie Presse berichtet.

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Wir danken allen Organisatoren vor Ort, die die eigentliche Arbeit geleistet haben; den unzähligen kleinen Sponsoren und Mithelfern, die die einzelnen Veranstaltungen finanziell oder anderweitig unterstützt haben; dem Großsponsor Black Leaf, dank dessen Hilfe wir allen teilnehmenden Städten eine finanzielle Unterstützung anbieten konnten und natürlich den vielen tausend Teilnehmern, ohne die das alles nichts bedeuten würde. Ihr alle seid die Helden, die diese Bewegung ermöglicht haben!

Wir vom DHV werden auch in den nächsten Jahren versuchen, diese Bewegung bestmöglich zu unterstützen und zu befördern. Aber wir müssen natürlich auch viele andere Dinge machen, so dass es uns schwer fällt, ganzjährig an der Vorbereitung des GMMs zu arbeiten. Wenn ihr unsere Arbeit unterstützen wollt, solltet ihr darüber nachdenken, DHV Privatsponsor zu werden. Mit der Unterstützung vieler einzelner Menschen können wir eine starke Interessengemeinschaft der Hanffreunde und Legalisierungsbefürworter bilden, und bundesweite Aktionen wie diese noch besser koordinieren und vorantreiben.


Kommentare

4 Antworten zu „Über 7.000 Menschen beim Global Marijuana March 2015 – Finaler Abschlussbericht“

  1. Anonymous

    Super läuft das. Auch die
    Super läuft das. Auch die neuen News sind top. Bitte nicht die blogger vergessen die sich im Netz in großen Foren sachlichen Diskussionen stellen:-). Nach Feierabend;-)ist ja auch ein Beitrag..

  2. Anonymous

    Super läuft das. Auch die
    Super läuft das. Auch die neuen News sind top. Bitte nicht die blogger vergessen die sich im Netz in großen Foren sachlichen Diskussionen stellen:-). Nach Feierabend;-)ist ja auch ein Beitrag..

  3. Hanffreund Eddy69

    …zum Abschlussbericht
    …zum Abschlussbericht Global Marijuana March 2015,

    Es ist schön, das in diesen Städten für eine Entkriminalisierung bzw. Legalisierung demonstriert wurde und auch noch einige Städte ausstehen.
    Leider ist die jetzige Gesetzeslage zu derbe für ettlich mehr Befürworter, die dann lieber in Sicherheit zu Hause unentdeckt bleiben wollen.
    Gerade diese Gesetzeslage lähmt Betroffene(medizinisch Betroffene, verantwortungsbewusster Konsument) sich an solchen Aktionen zu beteiligen, was aber wichtig wäre…fast ein Paradoxum => man würde sich gerne auch kund tun, weiss aber auch um die Unverhältnissmäßigkeit wenn es zur Kontrolle oder mehr kommt. Sehr schnell Führerschein weg, sehr schnell Job weg, soziale Bindungen leiden dadurch.
    Wenn man von psychischen Leiden bei Hanffreunden reden will…mal noch mal den kurzen Abschnitt davor genau lesen => entdeckt zu werden und Nachteile dadurch zu erleiden ist wahrscheinlich die größte Angst der Hanffreunde…für alles andere hat man Freunde, so das ein verantwortungsbewusster Umgang eher leicht ist.

    Sicherlich müssen diese Kampagnen und Demos fortgesetzt werden und danke an alle die Mutiger sein können und dies durch Teilnahme unterstützen.

    Alternativ müssten Projekte ausgearbeitet werden, richtig ausgearbeitet werden, in denen man z.B. die Fahrtauglichkeit unter Cannabis überprüft, dokumentiert am Besten mit ärztlicher Begleitung. Frewillige Probanten könnten diese Tests verifizieren. Solche Initiativen sollten doch auch beantragt werden können, wenn sie ordentlich ausgearbeitet würden. Wäre zu schön für viele harmlose Befürworter, wenn solche Wege auch gegangen werden würden.
    Wie könnten solche Projekte zur z.B. Überprüfung zur Fahrtauglichkeit aussehen???
    Testzeitraum festlegen, Testgelände festlegen(es gibt z.B. Verkehrsübungsplätze), Testanforderungen festlegen, begleitende Ärzte suchen , verschiedene Testszenarien festlegen und ausarbeiten, Anträge stellen, sodass Projekt grünes Licht hat :-)(alle Testverfahren müssen komplett nachvollzogen werden können),=> dann erst Testpersonen suchen(unerfahrene, erfahrene), Tests durchziehen, Ergebnisse vorlegen=>
    Sie haben ihr Ziel erreicht

    Der Weg ist noch sehr Lange – Aufklärung ist alles….allerdings ohne nachweisbare Projekte sehe ich da eher grau.

    Grüßle Hanffreund Eddy69

  4. Hanffreund Eddy69

    …zum Abschlussbericht
    …zum Abschlussbericht Global Marijuana March 2015,

    Es ist schön, das in diesen Städten für eine Entkriminalisierung bzw. Legalisierung demonstriert wurde und auch noch einige Städte ausstehen.
    Leider ist die jetzige Gesetzeslage zu derbe für ettlich mehr Befürworter, die dann lieber in Sicherheit zu Hause unentdeckt bleiben wollen.
    Gerade diese Gesetzeslage lähmt Betroffene(medizinisch Betroffene, verantwortungsbewusster Konsument) sich an solchen Aktionen zu beteiligen, was aber wichtig wäre…fast ein Paradoxum => man würde sich gerne auch kund tun, weiss aber auch um die Unverhältnissmäßigkeit wenn es zur Kontrolle oder mehr kommt. Sehr schnell Führerschein weg, sehr schnell Job weg, soziale Bindungen leiden dadurch.
    Wenn man von psychischen Leiden bei Hanffreunden reden will…mal noch mal den kurzen Abschnitt davor genau lesen => entdeckt zu werden und Nachteile dadurch zu erleiden ist wahrscheinlich die größte Angst der Hanffreunde…für alles andere hat man Freunde, so das ein verantwortungsbewusster Umgang eher leicht ist.

    Sicherlich müssen diese Kampagnen und Demos fortgesetzt werden und danke an alle die Mutiger sein können und dies durch Teilnahme unterstützen.

    Alternativ müssten Projekte ausgearbeitet werden, richtig ausgearbeitet werden, in denen man z.B. die Fahrtauglichkeit unter Cannabis überprüft, dokumentiert am Besten mit ärztlicher Begleitung. Frewillige Probanten könnten diese Tests verifizieren. Solche Initiativen sollten doch auch beantragt werden können, wenn sie ordentlich ausgearbeitet würden. Wäre zu schön für viele harmlose Befürworter, wenn solche Wege auch gegangen werden würden.
    Wie könnten solche Projekte zur z.B. Überprüfung zur Fahrtauglichkeit aussehen???
    Testzeitraum festlegen, Testgelände festlegen(es gibt z.B. Verkehrsübungsplätze), Testanforderungen festlegen, begleitende Ärzte suchen , verschiedene Testszenarien festlegen und ausarbeiten, Anträge stellen, sodass Projekt grünes Licht hat :-)(alle Testverfahren müssen komplett nachvollzogen werden können),=> dann erst Testpersonen suchen(unerfahrene, erfahrene), Tests durchziehen, Ergebnisse vorlegen=>
    Sie haben ihr Ziel erreicht

    Der Weg ist noch sehr Lange – Aufklärung ist alles….allerdings ohne nachweisbare Projekte sehe ich da eher grau.

    Grüßle Hanffreund Eddy69

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