“Verbot reduziert Angebot und Konsum nicht”

Die Junge Welt war ebenfalls zu Gast auf der "Cannabis Normal!" und nutzte die Gelegenheit, um sich mit unserem Chef Georg Wurth zu unterhalten.

Sie haben am Wochenende unter dem Motto »Cannabis normal!« Ihre erste große Konferenz zum Thema organisiert. Wie sieht Ihre Bilanz aus?

Die Konferenz war ein voller Erfolg. Es waren etwa 200 Teilnehmer in Berlin, und es herrschte Aufbruchstimmung. Die Legalisierung wird kommen, das war jedem klar.

Welches waren die inhaltlichen Schwerpunkte der Tagung?

Es gab eine große Vielfalt an Themen. Politik war natürlich einer der Schwerpunkte. Immerhin wird zur Zeit bei den »Jamaika«-Sondierungen ernsthafter um die Legalisierung in Deutschland gerungen als je zuvor. Ein weiterer Schwerpunkt war das Thema »Cannabis und Führerschein«. Die Diskriminierung über das Fahrerlaubnisrecht ist für viele Cannabiskonsumenten das größte Problem. Viele verlieren ihre Führerscheine nicht, weil sie berauscht gefahren sind, sondern einfach, weil sie Cannabiskonsumenten sind.

Die Befürworter der Legalisierung finden sich in ganz unterschiedlichen Bereichen. Wie kommt es dazu, dass Drogenexperten ebenso dafür eintreten wie Richter und Polizisten?

Das Festhalten am Hanfverbot ist vor allem durch Ideologie und Halbwissen geprägt. Je mehr sich Fachleute mit den Daten und Hintergründen beschäftigen, desto klarer werden die Argumente für eine vernünftige Regulierung dieses Marktes. Das gilt für alle Bereiche. Deshalb finden sich unter den Experten immer mehr Befürworter unserer Forderungen.

Das komplette Interview findet ihr unten verlinkt sowie auf der Homepage der Jungen Welt.