Cannabis-Plantagen in Deutschland: Gras ist das neue Gold

Der Spiegel hat in der Ausgabe 27/2016 einen Artikel zum möglichen kommerziellen Anbau von Medizinal-Cannabis in Deutschland geschrieben, der nach dem neuen Cannabis als Medizin Gesetz möglich werden soll. Neben anderen beteiligten Persönlichkeiten wurde dabei auch unser Geschäftsführer Georg Wurth, sowie die Arbeit des DHV an sich, erwähnt:

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Die Euphorie der Branche konnte das nicht bremsen. Schon im vergangenen Herbst hatte der Deutsche Hanfverband Interessenten in ein Hotel im Odenwald eingeladen, auch aus den Niederlanden reiste ein Marihuanahersteller an. Die Runde fühlte sich durch erstaunliche Entwicklungen aufgeputscht: In Kanada sind die Produzenten von Medizinalhanf inzwischen an die Börse gegangen. "Die Cannabis-Millionäre", schrieb das Branchenorgan "Hanfjournal". Es sah aus wie ein Blick in die Zukunft.
Georg Wurth hatte das Treffen organisiert. Er glaubt, dass es beim Medizinalhanf nicht bleiben wird – und "dass in einigen Jahren die ganz große Legalisierungswelle auch in Deutschland bevorsteht". Dafür arbeitet er seit Jahren.
Im Jahr 2002 hat Wurth den Hanfverband mitgegründet, der auch für die völlige Freigabe des Cannabiskonsums kämpft. Wobei der Verband potenzielle Spender selbst darauf hinweist, dass es sich nicht etwa um einen gemeinnützigen Verein, sondern um eine "Lobbyfirma" handelt – und der drahtige Herr mit der randlosen Brille ist hier der Chef. Den Habitus der Szene hat er nie angenommen. Er sieht noch immer aus wie der Finanzbeamte, der er einmal war, bis er sein altes Leben hinwarf.
Vor zwei Jahren gewann er eine Million Euro bei der "Millionärswahl" bei ProSieben, das Geld investierte er auch in Kinospots für die Liberalisierung. Seither ist seine Fangemeinde im Internet groß. Die Zahl seiner Unterstützer ist noch gewachsen, seit die Gerüchte um die neue Cannabisagentur in der Welt sind. Wurth bringt Unternehmer zusammen, die sich für neue Lizenzen interessieren.
Ob er selbst kifft? Wurth lächelt, es ist ein breites Grinsen. "Ich rate jedem, auf diese Frage nicht zu antworten", sagt er.

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