Wir haben keine Rauschkultur mehr

Der Alt-Neuöttinger Anzeiger berichtet in seiner Ausgabe Nr. 269 im Landkreisteil über eine Podiumsdiskussion in Alt-Neuötting, bei der auch Georg Wurth anwesend war. Dort ging es auch um das geplante Bürgerbegehren der Aktivisten rund um den Cannabisverband Bayern und Vaclav Wenzel. Dabei vermischt der Redakteur einige Informationen, die Zitate von Georg Wurth sind so nie gefallen. Der Artikel ist nur als Print-Version erschienen und wurde uns freundlicherweise zugeschickt.

Im Rahmenprogramm informierten der Verein ProPräventiv, die Polizei und der Hanfverband, der für die Legalisierung von Cannabis kämpft und im kommenden Jahr ein Bürgerbegehren anstrebt. […] Die anschließende Podiumsdiskussion bestritten auf der Bühne Neuöttingens 3.Bürgermeisterin Ulrike Garschhammer als Moderatorin, Suchtexperte Dr. med Max Braun aus Bad Aibling, Georg Wurth, Vorsitzender des Deutschen Hanf-Verbandes und Kriminaloberkommisar Herbert Grieser, der erklärte: “Ich habe noch nie Cannabis geraucht, und bin da auch stolz drauf.” – was zu heftigen Publikumsreaktionen führte.
Verbandsvorsitzender Wurth warb offen für eine Legalisierung von Cannabis. Auf die Frage aus dem Publikum hin, wie man sich das vorstellen solle, fasste Wurth aus dem Gesetzesentwurf des geplanten Bürgerentscheids zusammen: “Es soll in Fachgeschäften verkauft werden und es soll auch nicht beworben werden, wie zum Beispiel Alkohol. Außerdem muss eine ordentliche Kennzeichnungspflicht her, damit man weiß, welche Inhaltsstoffe man da zu sich nimmt”

Auf eine Publikumsfrage, ob es auch Alternativen des Hanfverbands gibt, falls das Konzept mit den Drogenfachgeschäften die Drogenproblematik nur verschärfen würde, ließ sich Georg Wurth auf keine klare Antwort ein: “Wir werden ja nicht sofort flächendeckend solche Fachgeschäfte haben – auch wenn das Bürgerbegehren durchgeht. Wenn, dann ist es eher vorstellbar, dass wir sowas in Modellprojekten in Berlin oder anderen großen Städten starten. Außerdem erhofft sich Wurth in den kommenden Jahren auch weitere Erfahrungswerte aus den USA, Holland und Portugal.