Das is der erste Hanf-Döner Berlins (Paywall)

 Die Berliner Morgenpost porträtiert den ersten Hanf-Döner Berlins und sprach auch mit Georg Wurth vom DHV über die Vorteile einer Cannabislegalisierung in Deutschland.

Hanfverband: 27.000 neue Arbeitsplatze durch Cannabis-Legalisierung

So sieht es auch der Deutsche Hanfverband: „Die Deutschen verbrauchen derzeit etwa 400 Tonnen Cannabis pro Jahr, was auf dem Schwarzmarkt einen Umsatz von grob 4 Milliarden Euro ausmacht“, sagt Georg Wurth, Verbandsgeschäftsführer. Es gelte diesen Umsatz in legale Bahnen zu lenken. „Durch die Legalisierung von Cannabis als Genussmittel werden in Deutschland über 27.000 Arbeitsplätze entstehen. Das sind erheblich mehr Arbeitsplätze als in der Braunkohleindustrie wegfallen werden. Andere Anwendungen von Hanf, in der Medizin und als wertvoller Biorohstoff, sind dabei noch gar nicht berücksichtigt.“

Kritische Stimmen weisen hingegen auf die schädliche Wirkung von Cannabis hin. So kann Marihuana das Erinnerungsvermögen beeinträchtigen. Darüber ist sich der Hanfverband im Klaren: „Selbstverständlich ist Cannabis nicht harmlos. Aber das Verbot hilft nicht dagegen. Es senkt den Konsum nicht, schickt die Konsumenten aber auf einen Schwarzmarkt mit gefährlich gestreckter Ware. Das Verbot ist nicht die Lösung für problematischen Konsum, sondern ein zusätzliches Problem. “

Die Legalisierungspläne der Bundesregierung bewertet der Verband als positiv, rechnet im nächsten Jahr mit einer Gesetzesverabschiedung. Zunächst fordert er aber eine Entkriminalisierung des Konsums, wie jüngst die Berliner Grünen. Dieser Schritt sei wesentlich unkomplizierter als die vollständige Marktregulierung. „Drogen zu konsumieren, ob nun Alkohol oder Cannabis, ist nicht moralisch verwerflich oder automatisch gesellschaftsschädlich.“