Dank “Millionärswahl”: Erste deutsche Cannabis-Kampagne startet

Eine weitere Reaktion auf unsere Hanf-Spots findet sich auf dem Marketingmagazin Werben & Verkaufen Online. Neben einer Beschreibung der Spots geht es auch um die Millionärswahl, bei der Georg Wurth den Betrag von 1 Million Euro gewann. 

Der Deutsche Hanfverband investiert 450.000 Euro in die Produktion, Ausstrahlung, Premiere und Bewerbung der insgesamt drei Filme. […] Auch im TV wollte der Deutsche Hanf Verband die Spots schalten. Doch die Sender lehnten die Ausstrahlung mit Verweis auf den Runfunkstaatsvertrag ab, der politische Werbung verbiete. Deshalb setzt der Verband nun verstärkt auf Kinowerbung und zeigt die Filme in 243 Kinos in 125 Städten. […]

Interessant: W&V Online hat nach eigenen Angaben Nachforschungen angestellt, warum TV-Sender sich einer Ausstrahlung der Spots verweigerten:

W&V Online hat stichprobenartig die Vermarkter befragt – und siehe da: Bei der RTL-Tochter IP Deutschland und beim kleinen wilden Sender Tele 5 ist das DHV-Anliegen tatsächlich vorgetragen worden. Aber hier wie dort haben nicht die Salesteams oder die Dispos die Kampagnenanfrage weiter bearbeitet, sondern die juristischen Abteilungen. In Köln wie in München wird auf §7 Absatz neun im Rundfunkstaatsvertrag hingewiesen, wo es heißt: ‚Werbung politischer, weltanschaulicher oder religiöser Werbung ist untersagt.‘ Die ersten Cannabis-Spots würden für die Sache ‚politisch mobil machen‘, ist zu hören. Die Kampagne bewege sich daher in einer ‚Grauzone‘. Gegen das eventuell irgendwann legale Kraut als beworbenes Produkt an sich hat das Werbemedium Fernsehen indes nichts. So betont etwa IP-Lenker Matthias Dang gegenüber W&V Online: ‚Wir freuen uns über jedes neue legale Produkt, für das Werbung gemacht werden darf.‘ […]