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Weitere Zeitungen greifen DHV-Meldung zu Schleswig-Holstein auf


Meldung des DHV vom 12. 7. 2006

Die Pressemitteilung “DHV kritisiert Verschärfung der Cannabispolitik in Schleswig-Holstein” wurde von diversen Tageszeitungen aufgegriffen. Nachdem bereits am 11.07. das Neue Deutschland einen Artikel veröffentlichte, erschien am 12.07. ein Bericht in der Jungen Welt. Am 13.07. meldete sich auch die SHZ zu Wort.
Im folgenden dokumentieren wir die Abschnitte der Zeitungsberichte die sich mit dem DHV beschäftigen.

Junge WeltKiffen wird erschwert
Schleswig-Holsteins CDU-SPD-Regierung will die Eigenbedarfsgrenze für den Besitz von Cannabis von 30 auf sechs Gramm senken
Andreas Grünwald

Als “beispielllose Radikalisierung” hat der Deutsche Hanf-Verband (DHV) am Dienstag die Absicht der schleswig-holsteinischen Landesregierung bezeichnet, den Besitz von Cannabis künftig schon ab sechs Gramm und nicht wie bisher ab 30 Gramm zu bestrafen. Zuvor war bekannt geworden, daß Justizminister Uwe Döring (SPD) schon in der nächsten Woche diese neue Eigenbedarfsgrenze festlegen will. Die drogenpolitische Sprecherin der schleswig-holsteinischen Grünen, die Landtagsabgeordnete Angelika Birk, warf der Koalitionsregierung aus CDU und SPD “zunehmende Repression” und “hilflosen Populismus” vor.


Sollen Bürger, die mehr als sechs Gramm Cannabis besitzen, künftig als Dealer bezeichnet werden? Diese Frage stellt der DHV, der es zudem für unsinnig hält, nun 100000 – größtenteils erwachsene – schleswig-holsteinische Cannabiskonsumenten künftig härter zu bestrafen als in anderen Ländern. Bundesweit gibt es nach offiziellen Schätzungen etwa vier Millionen Cannabiskonsumenten, von denen rund 90 Prozent die Droge lediglich als angenehmes Genußmittel benutzen.


Schleswig-Holsteinischer ZeitungsverlagMit voller Härte gegen weiche Drogen
Die Nord-SPD galt einst als Vorkämpfer für eine liberale Drogenpolitik, wollte Hasch in Apotheken verkaufen. Jetzt geht sie unter die Hardliner.
Kiel/kim


Der Deutsche Hanfverband sprach von einer beispiellosen “Radikalisierung der Cannabispolitik”. Rund vier Millionen Deutsche konsumierten Cannabis. Diejenigen zehn Prozent, die Probleme hätten, bräuchten Hilfe, aber keine Strafverfolgung. Die Landesstelle gegen Suchtgefahren (LSSH) ist für beides. Es sei richtig, die strafrelevante Grenze zu senken, parallel werde in den Schulen auf Aufklärung gesetzt, erklärte LSSH-Chef Heinemann.


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