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Leserbrief des DHV an die Welt


Meldung des DHV vom 13. 7. 2005

Am 12.07.2005 berichtete die Welt unter der Überschrift: “Mehr als neun Millionen Menschen haben Erfahrung mit Cannabis” von den Ergebnissen einer deutsch-französischen Suchttagung. Die darin zitierte Stellungnahme der Bundesdrogenbeauftragten Marion Caspers-Merk (SPD) rief in weiten Teilen der Legalisierungsszene Verwunderung hervor.

Marion Caspers- MerkDies nahm Georg Wurth vom Deutschen Hanf Verband zum Anlass sich mit einem Leserbrief an die Redaktion der Welt zu richten:

Leserbrief zu Ihrem Artikel “Mehr als neun Millionen Menschen haben Erfahrung mit Cannabis” vom 12.07.05“Sie zitieren unsere Drogenbeauftragte Marion Caspers-Merk mit folgender Aussage: “Wir müssen von den Legenden wegkommen, daß Cannabis nicht abhängig macht und weniger riskant ist als Alkohol.”

Selbstverständlich ist Cannabis nicht völlig harmlos. Der Konsum kanngelegentlich einen negativen Einfluss vor allem in psychischer und sozialer Hinsicht haben. Aber wenn die Drogenbeauftragte die Auswirkungen von Cannabis auf eine Stufe mit Alkohol stellt, lügt sie entweder oder blamiert sich mit totaler Unwissenheit.

Es ist völlig offensichtlich und wird auch von keinem mir bekannten Experten bestritten, dass problematischer Alkoholkonsum wesentlich massivere Auswirkungen auf Körper, Geist und soziale Kontakte haben kann als das bei Cannabis der Fall ist – gemessen an Anzahl und Schwere der Fälle. Caspers-Merk verharmlost Alkohol, wenn sie etwas anderes behauptet!

Georg Wurth”

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