Bundestag: Cannabispetition am Mittwoch auf der Tagesordnung

  • Veröffentlicht am: 24. Oktober 2011 - 11:40
  • Von: Georg Wurth

Endlich ist es soweit, am Mittwoch, den 26.10.2011 steht die Petition zur Entkriminalisierung von Cannabiskonsumenten, die von über 30.000 Menschen unterschrieben wurde, auf der Tagesordnung des Petitionsausschusses. Werden CDU und FDP das Anliegen mit ihrer Mehrheit vom Tisch fegen?

 

Bis letzte Woche sind 31.779 Unterschriften für die Petition von DHV-Sprecher Georg Wurth beim Bundestag eingegangen. Damit wurden fast zehn mal so viele Unterschriften eingesammelt wie bei der letzten vergleichbaren Aktion vor einigen Jahren.
Auch im Vergleich zu anderen Petitionen ist das ein starkes Ergebnis, die Petition dürfte unter den Top 20 der über 2.500 Petitionen liegen, die jemals beim Petitionsausschuss eingereicht wurden; damit zählt sie zum erfolgreichsten Prozent dieser Eingaben. Außerdem wurde die Petition im Forum des Petitionsausschusses heiß diskutiert. Bei der Zahl der Diskussionsbeiträge lag die Cannabis-Petition sogar auf Platz 4.

Das zeigt ein massiv wachsendes gesellschaftliches Interesse an diesem Thema. Auch eine EMNID-Umfrage, die der Deutsche Hanf Verband im letzten Jahr durchführen ließ, ergab, dass eine Mehrheit der Deutschen für eine weitergehende Entkriminalisierung von Cannabiskonsumenten ist.

Allerdings hat sich der Ausschuss eine sehr restriktive Regel gegeben: nur wenn 50.000 Unterschriften in den ersten 3 Wochen der online-Zeichnungsfrist zustande kommen, muss eine Petition auf jeden Fall öffentlich beraten werden. In anderen Fällen ist das eine Ermessensentscheidung der Ausschussmitglieder - also fast immer.

Alle Parteien haben sich in einem Briefwechsel mit dem Deutschen Hanf Verband zur Petition geäußert. Die CDU ist gegen eine Entkriminalisierung von Cannabiskonsumenten und wird die Petition möglichst schnell ablehnen und abschließen wollen. Es ist anzunehmen, dass die FDP dafür die Mehrheitsbeschafferin spielt. Grüne und Linke setzen sich für das Anliegen ein. Sie werden vermutlich dafür votieren, die Petition zur weiteren Beratung an Bundestag und Bundesregierung weiterzuleiten. Auch einzelne SPD-Abgeordnete sympathisieren mit der Petition.

Hier veröffentlicht der Bundestag eine Liste der Politiker im Petitionsausschuss, für die Entscheidung verantwortlich sein werden.

Der konkrete Text der Petition lautet:

Der deutsche Bundestag möge Änderungen des Betäubungsmittelgesetzes beschließen, durch die konsumbezogene Cannabisdelikte (Besitz, Erwerb und Anbau geringer Mengen) in Deutschland konsequent entkriminalisiert werden.

In der Begründung fordert DHV-Sprecher Georg Wurth im Einzelnen

- die "geringe Menge" anzuheben, bis zu der Verfahren eingestellt werden,

- die "geringe Menge" bundeseinheitlich im Betäubungsmittelgesetz so festzulegen, dass der Besitz dieser Menge zum Eigenverbrauch nicht mehr strafbar ist, so dass die Menge nicht beschlagnahmt werden muss und kein Strafverfahren eröffnet wird,

- den Anbau weniger Hanfpflanzen zur Selbstversorgung zu entkriminalisieren,

- die Einführung eines THC-Grenzwertes für den Straßenverkehr analog zu Alkohol, der wissenschaftlich nachvollziehbar ist und einerseits die Verkehrssicherheit gewährleistet und andererseits die Diskriminierung von Hanfkonsumenten im Führerscheinrecht beendet.

- schwere Grundrechtseingriffe wie Hausdurchsuchungen oder erkennungsdienstliche Behandlungen nicht mehr in Zusammenhang mit kleinen Cannabismengen anzuwenden.

Mehr zum Thema:

Sonderseite zur Cannabispetition

DHV-Cannabis-Blog, 07.10.2011: EMNID-Umfrage: Auch in Bayern ist die Mehrheit für ein liberaleres Cannabisrecht

<a data-cke-saved-href="/index.php/nachrichten/blog/1313-emnid-umfrage-qcannabis-2010q-alter-und-parteipraeferenz" href="/index.php/nachrichten/blog/1313-emnid-umfrage-qcannabis-2010q-alter-und-parteipraeferenz" title="DHV-Cannabis-Blog, 30.07.2011: EMNID-Umfrage " 2010"="2010" "="" -="-" alter="Alter" und="und" parteipräferenz"="Parteipräferenz">DHV-Cannabis-Blog, 30.07.2011: EMNID-Umfrage "Cannabis 2010" - Alter und Parteipräferenz

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Kommentare

Ich hoffe sie bewirkt etwas. Ich würd mich tierisch freuen. Es wird Zeit.

Ich wäre auch dankbar dafür wenn sich endlich etwas tun würde. Man sollte als Kranker seine Arzneimittel selbst bestimmen dürfen und nicht was die Geier von der Pharmalobby einem vorsetzen!

Das wird doch eh nichts, solange CDU die meisten Sitze hat. Diese Vollidioten werden einstimmig dagegen stimmen. FDP werden es sich wegen Cannabis mit ihren Kollegen von der CDU sicher nicht verspaßen wollen.

Folge:
Petition abgelehnt, um die Bevölkerung vor den bösen Haschgiftspritzern zu schüzen. Das ganze System ist zum kotzen. Ich muss als normaler Bürger nach wie vor um meine Existenz bangen, die letztendlich vom Führerschein abhängt, nur weil ich gerne Cannabis konsumiere, womit ich keiner Sau Schaden zufüge. Naja, was will man machen.. :sad:

Wir müssten diese Petition mal öffentlich kriegen, aber da gibt es leider viel zu viele Konsumenten, die nicht dazu stehen oder einfach zu faul sind.. :-|

Am Mittwoch (26.10.11) kann die FDP zeigen wie Souverän sie ist und ob sich die Partei treu bleibt. Die FDP spricht wie keine andere Partei von Verantwortung, Freiheit und Selbstbestimmung.
"Wir wenden uns an alle mündigen und verantwortungsbereiten
Bürgerinnen und Bürger. Sie erkennen selbst, was getan werden muss und brauchen
dafür keine bevormundende Staatsbürokratie." (FDP, Deutschlandprogramm09, 2009)
Das Programm selber enthält zwar das Wort "Cannabis" geht, aber nicht weiter auf das Thema ein.
"Das liberale Menschenbild, das auf freier Selbstbestimmung beruht, verlangt Freiheit
von Sucht und Abhängigkeit. Um dies zu erreichen, setzt liberale Drogen- und Suchtpolitik
auf die drei Säulen Prävention, Therapie und, wo notwendig, Repression." (FDP, 2009). Danach müssten Alkohol und Zigaretten (die im Programm auch erwähnt werden) ebenfalls unter "Repression" stehen.
Ferner:
"Dabei darf es nicht zu einer Ausweitung der Verbotspolitik kommen. Notwendig ist eine Präventionsstrategie
mit angemessener finanzieller Ausstattung." (FDP, 2009)
Daraus leite ich ab, dass im schlimmsten Fall der status quo weiter praktiziert wird. Welcher aber für eine liberale, progressive Partei nicht zu vertreten sein dürfte.

Also meiner Meinung nach muss die FDP dem Antrag zustimmen. Tut sie es nicht, wird sie auch die letzten 1.8% (in Berlin) der Wähler verlieren. Die FDP darf sich nicht weiter vor der Thematik verstecken. Sollte die FDP dies dennoch tun ist die glaubwürdigkeit (noch weiter, ja das geht) Gefährdet. Selbst diejenigen die immernoch an das liberale bei den Liberalen glauben werden ernsthaft über die Partei nachdenken müssen.
Ich warte gespannt auf diesen Mittwoch und die Ergebnisse.

Mit freundlichen Grüßen
Emil

Kleiner Nachtrag:
Der Titel des Programms lautet "Die Mitte stärken.
Deutschlandprogramm 2009" und nicht wie in meinen Zitaten angegeben "Deutschlandprogramm09" diesen kleinen Fehler bitte ich nicht weiter zu beachten :-*
Für interessierte zum selber recherchieren: http://www.fdp.de/files/565/Deutschlandprogramm09_Endfassung.pdf

Wie erwähnt taucht das Wort Cannabis auf (auch im Register) allerdings ist der "Abschnitt" (Wenn man es überhaupt so nennen kann) mehr als dürftig.
Der innere Konflikt den dieses Thema bei der Partei auslöst ist nicht zu übersehen.
Hoffen wir, dass die richtigen Leute anwesend sind.

MfG
Emil

Ich glaube fast, wir sollten unsere erwartungen relativieren. Wenn alleine in Duisburg knapp 40.000 unterschriften dafür gesammelt werden können, dass der bürgermeister abdanken soll, können unsere gesamtdeutschen 31.000 gar nicht so viel sein.
Allerdings will ich das jetzt nicht schlecht reden, die Petition an sich ist ein Erfolg, nur muss sich die Zahl der Teilnehmer zum nächsten Versuch erneut verzehnfachen, denke ich, und da sind wir alle gefordert, mein Umfeld darf sich ständig mit mir über Sinn und Unsinn des Drogenverotes außeinandersetzen!
In diesem Sinne ;)

@Randy:

30000 Stimmen sind für eine nicht durch die Medien gehypte Petition nicht wenig, aber du hast vollkommen recht, es ist ein Witz, wenn man allein die Zahlen der Cannabis-Konsumenten betrachtet. Es gibt auch viele aufgeklärte Nicht-Konsumenten, die für eine Entkriminalisierung sind.

Aber wieso sollte man es der breiten Masse verübeln, wenn selbst unsere Drogenbeauftragte weniger über Cannabis und Sucht weiß als ich..

Es wäre schön, wenn die FDP endlich mal einen eigenen Standpunkt entwickeln würde, anstatt immer nur der CDU nach dem Mund zu reden.
Cannabiskonsumenten entkriminalisieren, für eine freie Wahl von Rauschmitteln eintreten, das würde der verstaubten FDP endlich mal so etwas wie einen liberalen Anstrich verleihen.

eiso ich drücke auch fest die daumen dafür, dass sie endlich einsehen das cannabis nichts schlechtes ist. Für mich ist cannabis eine lebenseinstellung die mich dazu geführt hat im reinen zu meinem bewusstsein zu kommen, nur der staat unterdückt und die polizei setzt unter druck.da sind ja paranoia vorprogrammiert. Das gleiche wenn ich heimlich alcohol trinken müsste, dann hät ich auch immer angst das sie mich erwischen und mich darauf auch noch bestrafen. Daher denke ich wird paranoier usw vom staat ausgelöst........

Hi Leute hab gerade mal wieder auf N24 den Hungerspot von Afrika gesehen.
Die haben ja die Sonne die die brauchen um sich von Hanfsamen zu ernähren da könnte mal ein Ansatz sein. Wäre nicht das erste mal das sich die Mensxheit mit Hanfsamen über Wasser halten.
Ach ja ich vergass in Afrika ist Hanf ja auch verboten um Kommerziell damit etwas an zufangen.
Wegen Mittwoch (hab da Geburtstag) wär doch ein tolles Geburtstagsgeschenk wenn sich etwas bewegen würde.

[quote name="Klaus"]@Randy:

30000 Stimmen sind für eine nicht durch die Medien gehypte Petition nicht wenig, aber du hast vollkommen recht, es ist ein Witz, wenn man allein die Zahlen der Cannabis-Konsumenten betrachtet. Es gibt auch viele aufgeklärte Nicht-Konsumenten, die für eine Entkriminalisierung sind.

Aber wieso sollte man es der breiten Masse verübeln, wenn selbst unsere Drogenbeauftragte weniger über Cannabis und Sucht weiß als ich..[/quote]
He Klaus vielleicht ist das ja nur ne Masche von der Dyckmanns pass auf ich bin mal gespannt wer von den Politiker und Beamte später mal sagen "Ja ich kiffe und das ist gut so!!"

Hey Georg. Wurdest dueigentlich als Petitionssteller im Vorfeld eingeladen? Oder passiert das erst wenn die Tagesordnung entscheidet, dass die Petition im näheren besprochen wird? Oder ist das alles ein Schritt und du wurdest wegen der 50.000-Hürde grundlegend von einem Vorsprechen ausgeschlossen?

Ich denke die Petition kommt zum Falschen Zeitpunkt (falls es überhaupt einen richtigen gibt). Mit der CDU (ihre Wähler sind zwischen 40 und 95 und die sind leider die Mehrheit) und FDP (die haben größere Sorgen als sich um eine Minderheit zu kümmern) ist es nicht zu machen.
Außerdem, und das will ich nochmal betonen, hat sich auf Bürokratischem Wege noch nie was geändert. Die einzige Sprache die diese heuchlerischen Politiker verstehen ist wenn die Leute auf die Straße gehen und das zu tausenden. Erst wenn wir ihnen sprichwörtlich in den Arsch treten ändert sich wirklich was. Vorher nicht

Das sehe ich anders, "auf die Straße" gehen ist zwar bei elementaren Angelegenheiten eine wirksame Angelegenheit, bei Randgruppen interessiert das jedoch keinen und ist total überschätzt. Die Zeiten sind vorbei, man kann sich digital überall über alles schlau machen, äußern usw. man muss nich dauernd auf die Straße rennen. Siehe Hanfparade, die ist zwar eine nette Idee, aber läuft schon so lange und auch recht groß (mehr bekommst du für die Liberalisierung nie zusammen) und hat noch genau 0 verändert. Lieber mal dem zuständigen Bezirks-/Kommunalpolitiker schreiben. Die wahre MAcht läge natürlich in den Medien, wenn Springer, Berltesmann und Burda wollen würden, wäre Cannabis nächsten Monat legal.

@ Willy
da Da hast du sicherlich Recht.
ABER ist dir klar, dass die Alkoholproduzenten unsummen an Werbung schalten.
Es wäre interessanteinmal ein Statement von der Blümchenpresse zu erhalten wenn diese direkt angesprochen würden um über die Drogen allgemein mit für und wieder zu berichten ABER INCL. ALKOHOL.
WETTE, dass Weed als Lebensgefährlich eingestuft wird und Alkohol und Tabak nicht angesprochen wird weil die ALLE Wissen, das diese DROGEN VERLIEREN WÜRDEN.
Bedenke wenn die Drogenkartelle Werbung in diesen Zeitungen machen würden (Weil die das Geld haben nach Jahrzehnten staatlich zugesprochene Verdienste)wäre dies schon lange anders.
Ein Positiver Bericht über CANNABIS und Krombacher & Co schaltet keine Werbungen mehr.
TIP:
kuk nach nem Redakteurssohn oder vielleicht Journalisten die Kiffen, schwärz ihn beim Landratsamt an damit der laufen muss und schon sieht das anders aus dann gibts plötzlich gute Nachrichten.
Denk dran " Jedem ist sein Hemd am nächsten."
Grüne Grüße

Wenn ich mir die lange Liste der Ignoranten von CDU ( mit Kauder "2 Maß Bier am Tag ist Kultur")SPD und FDP ansehe, kann ich nur sagen, Leute macht euch keine Illusionen, die Petition wird in Rekordzeit in der Versenkung verschwinden, sollte das nicht der Fall sein, bin ich zum erstenmal bereit meine grundsätzlich pessimistische Haltung zu überdenken, würde ich gerne machen, hab aber keine große Hoffnung.Es ist wie schon weiter unten gesagt wurde, es sind noch zu viele dämliche alte Nazisäcke und damit CDU-Wähler auf dieser Welt.

Hab mal die Seite der Mitglieder des Petitionsausschusses besucht.

http://www.bundestag.de/bundestag/ausschuesse17/a02/mitglieder.html

CDU / CSU (10 Mitglieder) SPD (6 Mitglieder) FDP (4 Mitglieder)
DIE LINKE. (3 Mitglieder) BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN (3 Mitglieder)

wer will wetten wie das ausgeht ?

@Streuner
Ich hoffe das bekommt noch jemand mit, das man das gleich dort mit auf dem Ausschuß erzählt.

14 leute die schon mal von vorne herein dagegen sind (cdu,csu,fdp);
6 leute "anscheinend" dafür (grüne , linke);
und 6 "unentschlossene" (spd)

was bitte schön soll den dabei rauskommen wenn die mehrheit schon dagegen ist?

[quote name="Ralf"] es sind noch zu viele dämliche alte Nazisäcke und damit CDU-Wähler auf dieser Welt.[/quote]

hey, hitler hat noch hanf anbauen lassen, wird zwar heute nichts helfen , aber wollte ich nur mal gesagt haben :P

schnaps, bier und hartz 4 - das ist deutschland :sad:

[quote name="waldhorn"]Hab mal die Seite der Mitglieder des Petitionsausschusses besucht.

http://www.bundestag.de/bundestag/ausschuesse17/a02/mitglieder.html

CDU / CSU (10 Mitglieder) SPD (6 Mitglieder) FDP (4 Mitglieder)
DIE LINKE. (3 Mitglieder) BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN (3 Mitglieder)

wer will wetten wie das ausgeht ?[/quote]

is doch ne lächerliche verarsche!!! wie sollen wir so je zu einer gleichberechtigten gesellschafft kommen? politiker sollte man abschaffen die machen alles komplizierter als es sein müsste.warum soll ich mir von euch vorschreiben lassen was ich rauche? soll ich mich etwa mit tabak vergiften?des könnte euch so passen! kiffer wehrt euch gegen die offensichtliche diskriminierung..wozu haben wir verdammt nochmal ein grundgesetz? warum darf ich alkoholiker werden aber keine pflanze rauchen die niemanden umbringt?? deutschland sorgt sich mehr um seinen ruf im ausland als um sein eigenes volk! ich fühle mich durch diese drogenpolitik jedenfalls in meinen grundrechten verletzt und darüber sollten sie mal nachdenken meine damen und herren. Sie können sich wann es Ihnen beliebt ein Bier aufmachen oder eine Zigarette rauchen, warum lassen Sie mich und etliche andere Cannabiskonsumenten(wir wissen alle das es mehr als nur ein paar sind)dann zu Kriminellen erklären? Wie können Sie die Legalisierung von Nikotin und Alkohol(der übrigens durch Chemische Prozesse gewonnen wird im gegensatz zu Cannabis) rechtfertigen und THC verbieten? und da unsere welt von geld regiert wird...denken sie doch mal an die wirtschaftlichen aspekte der legalisierung nach, ein komplett neuer wirtschaftszweig würde entstehen.Naja ich werde den Kampf nicht aufgeben geschweige denn mir das Kiffen verbieten lassen.peace

[quote name="Willy"]Hey Georg. Wurdest dueigentlich als Petitionssteller im Vorfeld eingeladen? Oder passiert das erst wenn die Tagesordnung entscheidet, dass die Petition im näheren besprochen wird? Oder ist das alles ein Schritt und du wurdest wegen der 50.000-Hürde grundlegend von einem Vorsprechen ausgeschlossen?[/quote]
Mir wurde noch nichtmal mitgeteilt, dass die Petition auf der Tagesordnung steht, das ist nicht üblich. Ich habe das nur erfahren, weil ich regelmäßig nachgefragt habe. Eine Einladung ist nicht üblich und die Sitzung ist nicht öffentlich. Eingeladen werde ich nur, wenn eine öffentliche Anhörung beschlossen wird.

hoffen wir einfach das beste und falls es nichts wird geben wir nicht auf :) wie und wann wird das ergebnis mitgeteilt ?

jemand hat weiter unten geschrieben wenn hanf legalisiert wird, könnte ein komplett neuer wirtschaftlicher Zweig entstehen. Eben weil es nicht legal ist wird damit eine menge Geld gemacht. Beispiele: wird ein Kiffer mit sagen wir mal ein paar lächerlichen gramm erwischt, wird die Führerscheinstelle aktiv. MPU und der ganze spaß kosten ne menge Geld(und nerven). Dazu kommen meistens Anwalskosten. Ganze Anwaltskanzleien leben davon! (bei mir waren es mehrere tausend Euro! die Steuereinnahmen durch graßverkauf sind dagegen ein Witz) Die Pharmaindustrie kann ihren teueren Medikamente nicht mehr verkaufen weil sich die Leute anfangen selbst zu versorgen mit Graß. Die Polizei hätte keinen Grund mehr in Unsere Wohnungen einzubrechen um dort nach weiteren "Beweisen" zu suchen, und ihre Beförderung geht somit auch flöten. usw. usw.
Ihr seht also das die illigalität dieser Pflanze sehr profitabel ist. leider..

[quote name="Peter"]14 leute die schon mal von vorne herein dagegen sind (cdu,csu,fdp);
6 leute "anscheinend" dafür (grüne , linke);
und 6 "unentschlossene" (spd)

was bitte schön soll den dabei rauskommen wenn die mehrheit schon dagegen ist?[/quote]

Naja, die FDP vertritt laut Programm durchaus den Inhalt unserer Petition und auch ihre Jugendorganisation, die Julis, haben fett Werbung für sie gemacht...

Wie ich eben erfahren habe hat der Petitionsausschuss die Petition heute nicht behandelt, sondern beschlossen sie zu vertagen. Sie ist nun frühstens am 9.11. wieder auf der Tagesordnung. Das ist zumindest besser als eine direkte Ablehnung, mal sehen was bei der nächsten Sitzung dabei rauskommt...

Immerhin steht am Donnerstag der Antrag "Die Linke" an 28 bzw. letzter Stelle an der Tagesordnung.

"Beratung Antrag DIE LINKE.
Legalisierung von Cannabis durch Einführung von Cannabis-Clubs
- Drs 17/7196 -
(TOP 28, 00:30 Stunden)"

http://www.bundestag.de/dokumente/tagesordnungen/136.html

es wäre ja schön, wenn sich unsere ultrakonservativen politiker endlich über den gesellschaftlichen wandel der letzten 20 jahre bewusst werden und die weichen richtig stellen würden.
ohne pessimistisch zu sein, aber ich glaube wir kriegen wieder eins in die fresse!!!
ich hab unterschrieben!!!

@@@ Fortinbras

Meiner Meiunung nach, sind die Pharmaunternehmen einer der stärksten gegner dieses gesetzes. wäre cannabis morgen legal, würde deren umsatz um 50% einbrechen.
1. cannabiskonsumenten, sind erfahrungsgemäß weniger anfällig, für leichte krankheiten, wie kopfschmerzen, schnupfen, erkältung

2. wenn jeder sein eigenes gras anbauen darf, brauch ich kein Pharmaunternehmen, das mir viel kohle für ein kommerziell hergestelltes produkt abnimmt, was letztendlich den selben nutzen hat, wie cannabis. viele menschen würden auf die kraft der natur zurück greifen, als chemische waffen einzusetzen, d.h. anstatt sich mit medikamenten vollzupumpen, doch lieber mal nen joint rauchen.

3. "drogenabhängigkeit" von cannabis, würde es nicht mehr geben. viele viele psycholgen, ärzte und heilpraktiker wären arbeitslos, da es "keine kranken" menschen mehr geben würde. es muss von den ärzten also nicht mehr auf die medikamente der pharmaindustrie zurückgegriffen werden, um "cannabisabhängigkeit" zu bekämpfen, was den profit erheblich senken dürfte

Ab wann wird man denn das Ergebnis mitbekommen können?

Grüße

@marco

Also ich finde du übertreibst da ein wenig in Bezug zu Cannabis als Heilmittel. Natürlich lindert Cannabis schmerzen und hilft bei bestimmten Krankheiten wie MS usw.

Allerdings halte ich es für übertrieben zu behaupten, dass wir Cannabis-Konsumenten gegen Erkältungen, Kopfschmerzen, Schnupfen und dergleichen geschützt wären, alleine durch den Konsum von Cannabis. Wenn ich Kopfschmerzen habe, dann rauche ich ganz bestimmt kein Cannabis, weil dass den Zustand nur verschlimmern würde. Cannabis ist keine Kopfschmerztablette!

Natürlich würden Medikamente wie Sativex oder Dronabinol keine Abnehmer mehr finden, diesbezüglich gebe ich dir vollkommen recht. Auch andere Medikamente wie Opiate würden weniger verschrieben werden.

Dass die Pharma Industrien allerdings 50% des Umsatzes verlieren, diese Behauptung halte ich für gewagt und unrealistisch. Trotzdem ist eine Legalisierung den Pharma Konzernen aber ein Dorn im Auge, denn Umsatz würden die auf jeden Fall weniger machen als bisher.

Drogenabhängige wird es auch nach einer Legalisierung noch geben, warum sollten die bei einer regulären Abgabe von Hanf verschwinden? Es gibt leider einen geringen Teil, der nicht mit Cannabis umgehen kann, den wird es auch nach einer Legalisierung noch geben.

Ich bin allerdings auch der Überzeugung, dass es einen Großteil der Konsumenten, die behaupten von Cannabis süchtig zu sein, lediglich an Disziplin und Selbstbeherschung mangelt.

Meistens handelt es sich dabei auch um Jugendliche, die ihr Fehlverhalten auf die Droge abschieben wollen. Wir sind uns bestimmt alle einig, dass keine Droge von Jugendlichen konsumiert werden sollte! Wenn dann allerdings so ein Fall auftaucht, wird gerne ein Schuldiger gesucht. Da ist es natürlich einfacher die Schuld der Droge zuzuschreiben, anstatt über die eigenen Fehler, oder die Fehler der Eltern, bei der Erziehung nachzudenken.

Vielleicht warten die Damen und Herren noch auf den neuen EMCDDA Bericht der am 15.11 vorgestellt wird. Vielleicht gibt es dort was "neues" zulesen.
http://www.emcdda.europa.eu/events/2011/annual-report

@ nordel

naja, nicht heilmittel, aber es macht doch viele sachen leichter zu "ertragen"
ich denke, dass das "bild des perfekten bürgers" so aussieht, wenn du kopfschmerzen hast, gehst du zum arzt, dieser gibt dir tabletten, du gehst nach hause, isst die medis, wartest bis die kopfschmerzen weg snd und bist zufrieden mit dem system, weil es dich von deinen schmerzen befreite.
wenn du es allerdings auf die nichtganz-gesellschaftliche weise machst, dann kostet dich es die selbe zeit, weniger geld und weniger stress, bis die kopfschmerzen weg sind. oder wann hattest du das letzte mal, für tage unerträgliche kopfschmerzen. wenn dass passiert, geht sogar ein cannabis-konsument zum arzt.

klar wird es immer drogenabhängige geben, aber sie wegzusperren ist keine lösung. sog, endverbraucher (eigenbedarf usw.) werden 1. vom gesetz als kriminelle eingestuft und müssen durch einen haufen ärger um hilfe zu bekommen (jva, bewährung usw.) und 2. nicht mal der kleine konsument, sollte laut aussprechen was er macht.

bei der sache mit den jugendlichen und keine drogen, stimme ich dir zu.
wer in jungen jahren viele drogen konsumiert hat, weiss wovon ich spreche.

man kann dies aber nicht dem staat überlassen, es den jugendlichen beizubringen. der gesetzgeber sieht es für aus reichen an, wenn man von schulischer aufklärung über gesetze durch einen polizisten, einen sprung zum bewährungshelfer macht.

da es allerdings vom staat ermöglicht wird, alkohol an 16 jährige zu verkaufen, verliert der gesetzgeber sein argumentatives schlachtross.

@marco

Im Endeffekt haben wir da die gleiche Meinung. Dein vorheriger Beitrag klang für mich allerdings so, als ob Cannabis sozusagen dass Heilmittel für alles wäre und uns Konsumenten, gegen alle Krankheiten Immun macht. Wäre natürlich schön wenn es so wäre, aber dass dem nicht so ist, wissen wir ja beide. :lol:

Kopfschmerzen habe ich recht selten, was wohl weniger an Cannabis liegt. Ich nehme allerdings auch nicht für jedes kleine Problem Medikamente. Erst wenn es wirklich schlimm ist und nicht mehr auszuhalten ist, dann denke ich darüber nach. Mir ist auch oft aufgefallen, dass die Menschen, die sofort zu Medikamenten greifen, öfter Beschwerden haben, als die, die nicht so häufig Medikamente zu sich nehmen. Vielleicht ist dass aber auch nur eine subjektive Wahrnehmung von mir.

Mein Bruder leidet jeden zweiten Tag an Kopfschmerzen, nimmt auch immer sofort Tabletten dagegen ein. Bei meiner Mutter und vielen anderen ist es genauso.

Abhängige wegzusperren ist natürlich keine Lösung, würde ich auch nie behaupten. Da gibt es viel bessere Alternativen, um suchtkranken Menschen zu helfen, als Gefängnisstrafen.

Bezüglich der Jugendlichen, da fehlt es einfach an Aufklärung. Ich machte vor etwa 8 Jahren meinen Abschluss, während dieser Zeit wurde ich auf der Schule nie richtig über Drogen aufgeklärt. Meine Eltern wussten auch nichts konkretes darüber, also musste ich meine Erfahrungen selber sammeln.

Ich weiß nicht, ob sich bis Heute in den Schulen etwas gebessert hat, aber ich bin davon überzeugt, dass eine vernünftige und vor allem, eine wahrheitsgetreue Aufklärung über Drogen viel mehr bringt, als eine Prohibition je bringen kann.

Bei meinen Eltern hätte es auch ganz gut getan, vernünftig über Drogen aufgeklärt zu sein. Meine Mutter war damals Alkoholabhängig und es war eine scheiß Zeit für mich, dass mit ansehen zu müssen. Mittlerweile ist sie davon weg und ich konnte in den Jahren meine Eltern über die Themen Drogen aufklären. Aber es ist schon ein Armutszeugnis, wenn die Kinder irgendwann die Eltern über Drogen aufklären müssen und zeigt, dass hier etwas verkehrt läuft!

Viele Eltern machen es sich auch zu einfach und ignorieren solche Themen absichtlich. Die tragen auch eine Mitschuld daran, wenn die eigenen Kinder irgendwann Drogen missbrauchen. Davon wollen die dann allerdings nichts wissen und schieben die Schuld schön weiter.

Da bin ich teilweise froh, dass ich meine Kinder später vernünftig aufklären kann. Ich brauch da nichts verteufeln und kann vernünftige Argumente vorbringen, anstatt irgendwelche Phrasen zu wiederholen.

Alkohol kann übrigens bereits an 14 Jährige ausgeschenkt werden, was ich unverantwortlich finde. Dass wusste ich bis vor kurzem selber nicht, bis mich ein bekannter darauf aufmerksam gemacht hatte. Der führt eine Gaststätte und sagte mir, dass 14 Jährige mit der Einwilligung und der Anwesenheit der Eltern, bereits ab 14 Bier trinken dürfen. So viel zum Schutz der Jugend vor gefährlichen Substanzen.

Nette Grüße.

Nordel.

@Dingens
Die Petition wurde auf morgen Vertagt.
Hier nachzulesen was morgen auf der Tagesordnung steht.
http://www.bundestag.de/dokumente/tagesordnungen/136.html
Legalisierung von Cannabis durch Einführung von Cannabis-Clubs steht an letzter Stelle.
MfG

@Homeboyteddy

Dass ist aber der Antrag der Linken der morgen behandelt wird, der ist separat und hat nichts mit der Petition vom Hanfverband zu tun.

@Homeboyteddy:
Der Antrag in dem Link ist der Antrag von Seiten der Linksfraktion nicht die Petition, die Petition wird wahrscheinlich bis ein Ergebnis vorliegt nicht öffentlich behandelt.

KIFFEN FÜR GRIECHENLAND !!!!!!

Wenn Cannabis doch legal wäre... 2 € pro Gramm würde ich an Steuern bezahlen!!! Götz Widmann - Zaubersteuer

Der Antrag der Linken wird zusammen mit 7 anderen Debatten um 22:25 behandelt.

Ob da wirklich noch jemand im Bundestag ist?
Wird wohl mit einem "zu Protokoll gegeben" enden :cry:

[quote name="sebb"]Der Antrag der Linken wird zusammen mit 7 anderen Debatten um 22:25 behandelt.

Ob da wirklich noch jemand im Bundestag ist?
Wird wohl mit einem "zu Protokoll gegeben" enden :cry:[/quote]
Tja so sind unsere lieben Politiker was das Volk will interessiert dort keinen ...die kümmern sich leider nur darum wie viel Abfindung sie bekommen oder auch wie viel Lohn da man ja mit 5000 im Monat nicht auskommen kann brauch man natürlich 22500 € weil man ja viel härter als Dachdecker oder im Sraßenbau arbeiten muss :-x :-x :-x

Demokratie ist ein verfahren das garantiert daß wir nicht besser regiert werden als wir es verdienen
- George Bernard Shaw

RE:

Der Lohn bezieht sich auf das einkommen von Angela Merkel.

das ergebniss kann man schon vorab sagen:
es wird nix mit entkriminalisierung
cannabis wird nie legal werden,es ist schon viel zu lange illegal,das ist in den köpfen von den menschen so drinn,schade.
natürlich kann man sagen,ja es bleibt im gespräch vllt nächste mal usw. aber das hilft uns allen nicht in den letzten 20 jahren hat sich nix positives getan.

@Günther
Das ist zwar lobenswert, aber eigentlich unmöglich.
Um den momentanen Rettungsschirm zu finanzieren bei 2€/gr. müßten etwa 1 Mio. Kiffer ca. 375kg rauchen.
Bis jeder 375kg verraucht hat, dürfte bei einem Bedarf pro Tag von ca. 3 gr. folgendes eingetreten sein:
-Du wirst keine ca. 375 Jahre alt
-Griechenland u. a. Länder sind in der Zeit noch etliche Male bankrott
-Den Euro dürfte es bis dahin seit langer Zeit auch nicht mehr geben.
-oder du gehst mit gutem Beispiel voran und rauchst die nächsten 30 Jahre pro Tag ca. 35 Gramm

also bei
http://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2011/36202596_kw43_vorschau...
steht heute garnix von nem antrag der linken.

Bei :
http://www.bundestag.de/dokumente/tagesordnungen/136.html

steht allerdings das es als letztes behandelt wird.

Weil ich mir nich sicher bin wann es kommt läuft bei mir seit 9 uhr heut morgen langweiliges belangloses gelaber^^

Wenn die seit 9 Uhr da sitzen , is dann überhaupt noch jemand da wenn der Antrag der linken behandelt wird?
Zeit bleibt da ja auch nichmehr viel wenn die um 22:20 ers mit Punkt 19 fertig sind (laut HP) und der Linkenantrag ers Punkt 28 ist.
Die 8 Punkte dazwischen sind laut hp mit jeweils 30minuten angegeben, also entweder stimmt da was nicht oder der Antrag wird verschoben^^

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