Wählt die LINKE – Für vier weitere Jahre Frank Tempel!

Für Hanffreunde und jeden, der Fortschritte in der Drogenpolitik haben möchte, gibt es eigentlich nur drei wählbare Parteien: Die Grünen, die LINKE und die Piraten. Im folgenden Kommentar beschreibt DHV Mitarbeiter Maximilian Plenert, was ihn bei den LINKEN im Bereich Drogenpolitik gerade begeistert und warum er sie am Liebsten am 22. September  wählen würde. Entschieden hat er sich noch nicht, denn wie in den Kommentaren “Wählt die Piraten – Für mehr freche Drogenpolitik!” und “Wählt die Grünen – Für Ströbele und wegen des Schlafmohns!” nachzulesen ist, kann er sich ebenso für die Piraten und die Grünen begeistern.

Im Bundestag haben die LINKE mit ihrem – unsere Petition aufgreifenden – Cannabis-Social-Clubs-Antrag einer Vielzahl von Anfragen sowie ihrem Beitrag bei den Anhörungen zum Thema Cannabis Social Clubs, Cannabis als Medizin, Drugchecking und “Synthetische Drogen effizient bekämpfen und Eigengebrauch von Cannabis entkriminalisieren” einen wertvollen Betrag für eine andere Drogenpolitik geleistet. Mehr kann man von einer Oppositionspartei kaum erwarten. Im Vergleich mit den Grünen würde ich sagen, dass das grüne Büro Terpe einen Tick mehr inhaltliche Arbeit geleistet hat und über mehr Erfahrung beim Thema Drogenpolitik verfügt, aber im Bereich “persönliches Engagement” ist jedoch der LINKE Frank Tempel unangefochten die Nummer 1.

Wie kein Zweiter in Deutschland hat er sich in den letzten Jahren erst gründlich in das Thema eingearbeitet, Fachkongresse besucht und ist danach mit seiner Position proaktiv durch die Medien und Deutschland getourt. Ob Hanfparade oder Podiumsdiskussion, ob Grow oder Drogenkurier – Tempel spricht klar aus was er denkt, was er gelernt hat und was er erlebt. Dazu gehört das klare Eingeständnis, dass er selbst mit seiner Arbeit als Polizist Menschen das Leben zerstört hat und durch die “erfolgreiche” Jagd von Hanfdealern Menschen in die Arme von Crystal-Meth-Händlern getrieben hat.

Würde sich jeder Politiker der Grünen, der LINKEN und der Piraten nur einen kleinen Teil der Zeit nehmen, die sich Frank Tempel genommen hat um sich eine solide Position zum Thema Drogenpolitik und Cannabis zu erarbeiten, würde die drogenpolitische Kompetenz im Bundestag um Größenordnungen wachsen.

Würde jeder Polizist, Richter und Staatsanwalt so offen und kritisch wie Frank Tempel seine eigene Rolle im Rechtsstaat und bei der Strafverfolgung hinterfragen, würden sie sich nicht mehr vor den Karren der Drogenverbotspolitiker spannen lassen und laut die Stimme gegen diese verfassungswidrigen Anschlag auf unseren Rechtsstaat erheben.

PS: Frank Tempel ist natürlich nicht der einzige gute Drogenpolitiker bei der LINKEN – ich erinnere nur an dieses großartige Interview mit Klaus Lederer – und auch alleine in seinem Büro.