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Pressekonferenz: Justus Haucap stellt Update seiner Studie zu den Kosten der Cannabisprohibition vor (Video)

Am 16.11.2021 fand eine Pressekonferenz des DICE Institut statt, in der Justus Haucap ein Update seiner Studie zu den Kosten der Cannabisprohibiton vorstellte. Während in der ersten, 2018 vom DHV in Auftrag gegebenen, Studie noch rund 2,66 Milliarden € mehr in der Staatskasse durch die Legalisierung erwartet wurden, steigt diese Zahl durch neue Daten über die Konsummengen, die Ergänzung von Gerichts- und Justizkosten und weitere neue Erkenntnisse auf über 4,7 Milliarden € an. Auch Georg Wurth hat an der PK teilgenommen und sein Fachwissen eingebracht.

DHV Pressemitteilung vom 16. November 2021: Studie: Cannabislegalisierung bringt dem Staat jährlich 4,7 Milliarden Euro – rund 27.000 legale Arbeitsplätze würden entstehen

Studie: Kosten der Cannabis-Prohibition in Deutschland


Kommentare

2 Antworten zu „Pressekonferenz: Justus Haucap stellt Update seiner Studie zu den Kosten der Cannabisprohibition vor (Video)“

  1. Jim

    Steuereinnahmen der Cannabis-Produktion
    Dass Ihr hier andauernd die möglichen Steuereinnahmen aus einem (vielleicht) demnächst legalem Verkauf von Cannabis propagiert, ist völlig fehl am Platz. Die Cannabis Produktion an dafür besonders geeigneten Standorten (Südeuropa, Naher Osten, aber auch Deutschland) ist mit derart wenig Kosten verbunden, dass es lächerlich ist, dafür auch noch Steuern einnehmen zu wollen. Aber die deutsche Cannabis Gemeinde ist wohl scheinbar damit zufrieden, Cannabis zu Apotheken-Preisen endlich kaufen zu dürfen und dafür dem Staat, der vormals die “Cannabisten” ins Gefängnis sperrte, auch noch Steuern hinterher schmeissen zu dürfen. Viel zu wenig wird der mögliche Eigenanbau und die Cannabis Social Clubs beworben. In Deutschland soll nämlich alles mit Verordnungen und Kontrolle durch neuangestellte Beamte überwacht werden. Es ist ein Graus. Es lebe der Kaputalismus. Armes Deutschland !

  2. Sebastian

    Eine Cannabis-Steuer von 4,50
    Eine Cannabis-Steuer von 4,50 Euro pro Gram könnte schon viel zu hoch sein, um den Schwarzmarkt ersthaft unter Druck zu setzen. Der Durchschnittspreis auf dem Schwarzmarkt mag zwar bei 10 Euro liegen, aber deren Margen sind aktuell beträchtlich und die Dealer haben viel Spielraum nach unten, um den legalen Markt preislich zu unterbieten. Zu Beginn werden die legal agierenden Unternehmen nicht unterneinander konkurrieren, sondern gegen den illegalen Markt. Der genießt mehr oder weniger einen unfairen Wettbewerbsvorteil. Eine effektive Bekämpfung des Schwarzmaktes würde eine deutlich niedriger Steuer in den ersten Jahren nach der Legalisierung sinnvoll erscheinen lassen.

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