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Experten informieren zu Chemie-Gras (Video-Interview)

Haschisch und Marihuana werden auf dem Schwarzmarkt zunehmend mit synthetischen Cannabinoiden behandelt. Cannabiskonsumenten gehen davon aus, ein Naturprodukt mit überschaubaren Risiken zu erwerben, doch ihnen werden zum Teil wesentlich gefährlichere Drogen aus dem Labor untergejubelt. Zu diesem Thema äußern sich Karsten Tögel-Lins von legal-high-inhaltsstoffe.de und der Toxikologe Prof. Dr. Volker Auwärter in unserem Experteninterview.

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Kommentare

3 Antworten zu „Experten informieren zu Chemie-Gras (Video-Interview)“

  1. Andreas Kalb

    Drug Checking
    Ihr könnt fast alle Drogen und Medikamente in einem Internationalen Labor in Spanien testen lassen. https://energycontrol-international.org

  2. DerHanffreund

    @rollie: Klumpen
    Hey rollie, richtig erkannt mit den Klumpen. Dies hatte ich mal in den DHV genauso beschrieben. Leider fällt es den Meisten trotz Mikroskop nicht auf.

    https://hanfverband.de/nachrichten/news/hanfblueten-mit-synthetischem-cannabinoid-in-deutschland

  3. rollie

    Sorten und Chemiegras
    Zunächst vielen Dank an den Hanfverband, dass ihr euch das Thema annimmt!

    Ich blicke jetzt auf ca. 30 Jahre Konsumerfahrung zurück, mal mehr mal weniger, mal kürzere, mal jahrelange Pausen dazwischen. Dabei hatte und habe ich das Glück, in der meisten Zeit sortenreines Cannabis bekommen zu haben, bei denen ich dann auch nachgeschaut habe, aus welchen Kreuzungen diese bestehen. So ist nach und nach ein Erfahrungswissen über Sorten entstanden, von denen mir manche guttun und manche nicht. Bei einem Super Lemon Haze z.B. sage ich Nein, weil das bei mir in den ersten 5 Min. immer von einem schnelleren Herzschlag begleitet ist, mich dadurch nervös macht, Gedanken sich entsprechend färben und ein solch streng beschleunigendes „Uplifting-High“ bei mir nicht entspannend wirkt. Was ich sagen möchte, ungewohnte Nebeneffekte und der Verdacht auf Chemiegras kann auch daran liegen, dass man eine Sorte bekommen hat, die einem nicht guttut. Da muss auch nichts Zusätzliches beigemischt sein. So wie es sich mit meiner begrenzten Erfahrung zeigt, gibt es eine Vielzahl von Konsumenten die a) nicht wissen, welche Sorte sie gerade haben und/oder b) kein Interesse daran haben, es zu wissen, und es mit dem Kauf bereits wieder vergessen haben, nach dem Motto Weed ist Weed. Das ist es aber eben nicht.

    Dann zum Thema Chemiegras und, ich sage mal, erfahrungsbasiertes Vortasten als Nachweisersatz. Ich hatte vor Weihnachten, süddeutscher Raum, eine kleine Menge einer mir unbekannten Sorte, das nach nichts gerochen, nach nichts geschmeckt hat, aussah als wäre es schon recht lange herumgelegen, aber kräftig sein sollte, was an sich schon ein merkwürdiger Eindruck war. Ich fange immer mit den Miniblüten an, und nachdem ich den ersten Joint konsumiert hatte: Null Wirkung. Dachte, das kann nicht sein, nehme 20 min. später die nächste Miniblüte, schaue sie mir unter 100x Vergrößerung an, lauter feine, saubere Trichome, verarbeite sie: wieder Null Wirkung. Dann schnappe ich mir die einzig größere Blüte, zweige was ab, konsumiere dies und nach 15 Schritten vom Balkon ins Arbeitszimmer schlägt es zu wie ein Gong, von 0 auf 100. Noch nie sowas erlebt. Und während ich noch überlege, an welche Sorte mich dieses seltsame High erinnern könnte, war es nach ungewohnt kurzer Zeit wieder komplett vorbei. Der Verdacht war dann natürlich sofort da. Ich schaute mir dann die größere Blüte mit 100x Vergrößerung an, und sehe zunächst wieder saubere Trichome, die durchsichtigen Kügelchen, fahre mit dem Mikroskop an der Blüte entlang und dann fallen mir mehrere matschige, klumpenhafte Stellen auf, die nicht zum weit überwiegenden Muster der sauberen Trichome passen. Ähnlich wie bei gepresstem Weed, aber es war nicht gepresst und selbst da habe ich noch nicht solch matschige Klumpen gesehen, als ob mehrere Trichome formlos in sich verschmolzen sind. Ich habe es dann weggeschmissen. Meine Leere daraus in vier Punkten, oder wie ich das für mich im Vortasten „nachweise“: 1. riecht/schmeckt nach nix, sieht alt aus, 2. Miniblüten haben keine Wirkung, 3. High schlägt zu wie ein Gong und ebbt ungewohnt schnell wieder ab und 4. matschige Klumpen in einem Meer voller sauberer Trichome = kein sauberes Weed. Wobei Punkt 1 nicht zwingend sein muss und Punkt 2 Zufall gewesen sein kann und man wohl eher danach schauen soll, ob das High von Blüte zu Blüte signifikant variiert. Denn darin unterscheiden sich die kleinen von den größeren Blüten bei einer normal gewachsenen Pflanze nicht besonders.

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